Haut und Augen schützen beim Wintersport |
Mit einer geeigneten Skibrille oder einem Helm mit Visier. So können Wintersportlerinnen und -sportler der sogenannten Schneeblindheit vorbeugen, die auch als Sonnenbrand der Hornhaut bezeichnen wird. »Das geht einher mit schlechtem Sehen und Schmerzen im Auge«, beschreibt Augenarzt Katlun.
Wer eine Skibrille oder einen Helm mit Visier im Fachhandel kauft, kann nach Einschätzung des Sportmediziners davon ausgehen, dass ein guter UV-Schutz gegeben ist. Gut zu wissen: Die Tönung der Brille oder des Visiers sagt nichts über den Schutz aus. »Oft denkt man: Je dunkler die Brille, desto besser. Aber auch ein helles Glas kann gut schützen«, sagt Katlun.
Die Skibrille sollte außerdem gut an der Seite abschließen, rät der Augenarzt. Schließlich kann UV-Strahlung auch von der Seite ins Auge treffen.
»Grundsätzlich gilt: Man sollte mit der bestmöglichen Sehhilfe fahren – allein schon aus Sicherheitsgründen«, sagt Katlun. Heißt: Wer Kontaktlinsen nutzt, kann sie auch an Wintersporttagen unter der Skibrille oder dem Helm tragen. Wer eine Brille trägt, sollte beim Kauf der Skibrille oder des Helms sicherstellen, dass beides zusammenpasst.
Auf die Packliste gehört nicht nur die Sonnencreme, sondern auch ein Lippenpflegestift mit UV-Schutz. Denn auch die Lippen können im Winterurlaub einen Sonnenbrand bekommen, wie Berneburg warnt.
Katlun rät, ein Fläschchen Tränenersatzmittel mit in den Winterurlaub zu nehmen. Das gibt es für wenige Euro in der Drogerie oder der Apotheke zu kaufen. Das Mittel schafft schnell Linderung, wenn der Wechsel vom Kalten ins Warme oder der Wind für unangenehm trockene Augen sorgen.
Doch nicht jedes Augenproblem im Skiurlaub kann man selbst lösen: Wer ein starkes Fremdkörpergefühl im Auge bemerkt und nur schlecht sieht, hat womöglich eine sogenannte Schneeblindheit entwickelt. Tritt nach fünf bis sechs Stunden keine Besserung ein, ist eine ärztliche Einschätzung ratsam, so der Sportmediziner.