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Umweltmedizin

Herzkrank durch Lärm und Luftverschmutzung

Luftverschmutzung und Umgebungslärm sind bedeutsame Risikofaktoren für die Entstehung nicht nur von Hörschäden oder Erkrankungen der Atemwege, sondern auch von Gefäßschäden und kardiometabolischen Erkrankungen als Vorläufer von Schlaganfall und Herzinfarkt.
Christiane Berg
03.02.2022  08:30 Uhr

Zwar seien die Emissionen mancher Luftschadstoffe in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen. »Es besteht jedoch weiter Handlungsbedarf«, kritisiert Professor Thomas Münzel, Mainz. Denn: »Die Konzentration für Feinstaub, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihren Richtlinien vorgibt, wird hierzulande noch immer weit überschritten.«

In Deutschland gibt es studiengemäß allein 123.000 frühzeitige Todesfälle durch Luftverschmutzung pro Jahr, von denen etwa 42.200 auf ischämische Herzerkrankungen, 6700 auf Schlaganfälle und 47.000 auf andere Leiden wie Diabetes mellitus zurückgeführt werden.

Besonders die Staubpartikel mit einem aerodynamischen Durchmesser von 2,5 Mikrometer und kleiner seien gesundheitlich bedenklich. Diese bestehen aus einer Mischung von Ruß, anorganischen Säuren, Salzen und flüchtigen organischen Verbindungen und dringen tief in die Atemwege vor. Schon in geringen Konzentrationen können sie dort für chronischen oxidativen Stress sorgen, der zur Entstehung beispielsweise von Asthma und Erythemen beiträgt, warnt der Kardiologe. Gelangen die Mini-Partikel weiter in die Blutbahn und in die Gefäße, könnten sie zudem chronisch-systemische Entzündungen mit Minderung der Elastizität der Blutgefäße, einer gestörten Blutgerinnung und Arteriosklerose sowie Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern) als Basis von Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervorrufen.

Durch das Anstoßen physiologischer Stresskaskaden durch einen erhöhten Stresshormonausstoß, Störung der zirkadianen Rhythmik des Organismus, oxidativen Stress und Inflammationen komme es langfristig zu Gefäßschäden, die ebenfalls zur Erhöhung des Blutrucks, des Blutzuckers, des Cholesterins und der Blutviskosität und somit zu koronaren Herzerkrankungen, Schlaganfall und Herzinfarkt führen können.

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