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Mehr als nur Einlagen

Hilfe bei Urinverlust

Harninkontinenz trifft Menschen quer durch alle Gruppen: Junge und Alte, Männer wie Frauen, Sportler sowie Schwangere. Viele beeinflusst es in ihrem sozialen Leben. Doch aus Scham schweigen Betroffene.
Anna Carolin Antropov
31.05.2021  08:30 Uhr

Von Pessar bis OP

Auch Hilfsmittel kommen zum Einsatz. Klassiker sind Inkontinenzvorlagen, die als Slipeinlage oder Pants Urin aufsaugen. Trotz der Umwandlung in Gele reizen Nässe und Abbauprodukte von Urin die Haut und greifen ihren Säureschutzmantel an. Daher ist eine milde Reinigung wichtig. Spezielle Produkte hinterlassen einen leichten Schutzfilm, neutralisieren Gerüche und pflegen (wie MoliCare® Skin Waschlotion oder Reinigungsschaum, Seni® Care Hautreinigungs- und Pflegeschaum, Tena® ProSkin Wash Mousse). Zusätzlich schützen Barrierecremes, ohne die Saugfähigkeit von Einlagen zu beeinträchtigen, wie Tena® Barrier Cream, MoliCare® Skin Hautschutzcreme oder Hautprotektor, Linola® Schutzbalsam oder Cavilon 3MTM Langzeit-Hautschutzcreme.

Darüber hinaus gibt es für Frauen je nach Befund Pessare in verschiedenen Formen und Materialien, die bei einer Organsenkung helfen und die Inkontinenz lindern können. Der Frauenarzt wählt die passende Art und Größe aus, um Harnröhre, Blase und Gebärmutter ideal zu stützen. So auch bei der jungen Mutter, die unsicher in der Apotheke steht. Ihr Arzt habe ihr erklärt, wie sie das Pessar selbst einsetzt und anwendet. »Die Kombination mit Estrogencreme ist üblich«, könnte man am HV beruhigen. Ein Estrogenmangel nach Geburt oder Menopause verschärft eine bestehende Inkontinenz nämlich. »Selbst in der Stillzeit ist die lokale Anwendung nach Risikoabwägung durch den Arzt möglich.« Außerdem beugt sie Druckstellen vor.

Egal welche Inkontinenz vorliegt: Funktionsspezifisches Kontinenztraining lohnt sich und ist nie verkehrt. Schließlich lassen sich Blase sowie Beckenboden-Sphinkter-System trainieren. Auch das alltägliche Verhalten hat großen Einfluss. Bei einer überaktiven Blase sollten Betroffene lernen, den Harndrang bewusst kurzfristig abzuschalten, um die Zeit zwischen den Toilettengängen auszudehnen. Hierbei helfen unterschiedliche Aufschubstrategien, die spezialisierte Physiotherapeuten beibringen können. Auf der Toilette den letzten Tropfen herauszupressen, ist dagegen keine gute Idee. »Besser entspannt sitzenbleiben, das Gesicht entspannen, den Mund leicht öffnen und geduldig einige Sekunden warten, bis der Rest abgeht«, rät Tanzberger.

Reicht all das nicht aus, erhöhen chirurgische Möglichkeiten die Lebensqualität. Denn Inkontinenz beeinträchtigt viele in ihrem sozialen Leben. Manche planen ihre Ausflüge gezielt nach Toiletten, geben aus Furcht vor Gerüchen ihre Kontakte auf oder verlassen gar nicht mehr ihr Haus. Betroffene sollten sich nicht scheuen, einen Arzt anzusprechen, um gemeinsam die passende Therapie zu finden. Je nach Vertrauensverhältnis ist der Hausarzt oder Frauenarzt eine gute erste Anlaufstelle.

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