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Hilfreiche Strategien im Umgang mit Demenz

Nächtliche Unruhe, starker Bewegungsdrang, lautes Rufen, aggressives Verhalten – das alles kann bei Menschen mit Demenz auftreten. Für Angehörige ist die Pflege oft eine große Herausforderung. Doch manche Probleme lassen sich abmildern.
dpa
12.12.2023  14:00 Uhr

Auf Gefühle eingehen

Pflegende Angehörige können den Alltag erleichtern, indem sie das Miteinander verändern. »Es bringt nichts, zu diskutieren, zu korrigieren oder etwas durchzusetzen«, so Sulmann. Menschen mit Demenz fühlen sich schnell bevormundet, dann reagieren sie gereizt oder aggressiv. Besser ist eine zugewandte Kommunikation.

Statt zu sagen, »Quatsch, heute ist doch gar nicht Mittwoch«, rät Sulmann: »Den korrekten Tag sanft ins Gespräch einfließen zu lassen.« Und so einen Realitätsbezug herzustellen. Stress sollte man vermeiden, weil er Symptome sogar verstärken kann. Oft hilft es, sich auf die Gefühlswelt der Patientin oder des Patienten einzulassen. »Gelingt es zu spüren, was die Person bewegt, besteht eine Chance, manches abzumildern«, sagt Sulmann.

Und sie nennt ein Beispiel: Manchmal denken Menschen mit Demenz, sie müssten ihren Kindern noch ein Pausenbrot für die Schule schmieren. Statt dann zu sagen: »Deine Kinder sind groß!«, könnte man die Angst wahrnehmen, die dahinter steckt. »Du machst dir Sorgen um deine Kinder? Das verstehe ich. Sei unbesorgt, die Kinder haben alles, was sie brauchen«, schlägt Sulmann vor.

Ursachen erkennen – Einfühlungsvermögen einsetzen

Meist kann man Menschen mit Demenz besonders gut auf der Gefühlsebene ansprechen. Mit zunehmender Krankheit werden Berührungen und Umarmungen immer wichtiger. »Auch eine klare Körpersprache sowie das Vormachen von Tätigkeiten können helfen«, sagt Daniela Sulmann.

Da sich Stimmungen auf Menschen mit Demenz stark übertragen, sollten auch Angehörige sich möglichst wenig Stress machen. Im Alltag nicht immer einfach umzusetzen. »Humor hilft immer und eine gewisse Lockerheit im Umgang mit der Krankheit«, sagt Daniela Sulmann. Vom Verhalten des Erkrankten sollten Angehörige sich nicht persönlich angegriffen fühlen. Marion Langhorst rät: »Angehörige sollten sich bewusst machen, die Persönlichkeitsveränderung ist ein Symptom der Erkrankung.« So kann aggressives Verhalten auf Überforderung hindeuten und nächtliche Unruhe auf Harndrang oder Schmerzen.

Langhorst rät Angehörigen außerdem: »Versuchen Sie nicht gegenüber Nachbarn oder gar der Familie den Schein zu wahren. Das kostet Kraft.« Um auswärts peinliche Momente zu erklären, ohne Patienten vor den Kopf zu stoßen, gibt es etwa Kärtchen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Darauf steht: »Ich bitte um Verständnis: Mein Angehöriger hat Demenz!«

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