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Ernährung

Histamin-Unverträglichkeit in den Griff bekommen

Immer mehr Menschen reagieren auf Histamin »unverträglich«. Der Eiweißstoff entsteht bei der Reifung und Lagerung von Lebensmitteln und ist in vielen Nahrungsmitteln enthalten. Mit einer Ernährung arm an Histamin kann man der Intoleranz entgegentreten.
AutorKontaktFranziska Horvat
Datum 11.10.2022  09:00 Uhr

Diät und Provokation

Um die Diagnose zu stellen, ist eine detaillierte Anamnese das A und O. Außerdem müssen andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen ausgeschlossen werden wie Nahrungsmittelallergien. Auch begleitende gastrointestinale Erkrankungen und Allergien sind für die Diagnosestellung wichtig. Der sicherste Weg, eine Histamin-Intoleranz festzustellen, führt über Diät und Provokation. In einer Eliminationsdiät verzichten die Patienten über mehrere Wochen auf alle histaminreichen Lebensmittel. Wenn sich die Symptome bessern, liegt mit großer Wahrscheinlichkeit eine Histamin-Intoleranz vor. Durch einen Provokationstest lässt sich die Diagnose überprüfen, indem absichtlich stark histaminhaltige Lebensmittel gegessen werden. Die Menge an Histamin, die Menschen mit Unverträglichkeit beschwerdefrei aufnehmen können, ist individuell verschieden. Am besten ist es, für einige Wochen ein Symptomtagebuch zu führen. Eine Ernährungsfachkraft kann helfen, die individuelle Histamin-Verträglichkeit festzustellen und einen Ernährungsplan zu erarbeiten, der neben der Reduktion von Histamin auch andere Aspekte einer ausgewogenen Ernährung umfasst.

Frisch und unverarbeitet

Die Basis der Therapie bei einer Histamin-Unverträglichkeit beruht auf einer Ernährung arm an Histamin, je nach individueller Toleranzgrenze. Dadurch verschwinden die Beschwerden relativ schnell beziehungsweise verbessern sich deutlich. Als Faustregel gilt, je älter beziehungsweise länger gereift ein Lebensmittel (meist tierischen Ursprungs) ist, desto höher ist sein Gehalt an Histamin. Bei der Auswahl der Lebensmittel ist also drauf zu achten, dass diese möglichst frisch und unverarbeitet sind. Das sind zum Beispiel frische Milchprodukte wie Joghurt, Frischkäse, Quark oder junger Käse, frisches Fleisch und frischer Fisch. Betroffene sollten hingegen auf sehr lange gereifte Käsesorten, gepökelte Fleischwaren, geräucherten Fisch sowie fermentierte Lebensmittel verzichten. Obst und Gemüse, Brot und Getreideprodukte gehören, mit ein paar Ausnahmen, nicht zur problematischen Lebensmittelkategorie. Beispielsweise kann es sein, dass Brote mit Sauerteig, denen eine sehr lange Teigführung zugrunde liegt, oder Hefebackwaren nicht gut vertragen werden. Es gibt zudem Nahrungsmittel, Nahrungsmittelzusatzstoffe und andere Stoffe, die selbst zwar nur wenig Histamin enthalten, aber die Freisetzung von körpereigenem Histamin fördern. Die Wirkung dieser sogenannten Histamin-Liberatoren ist denen, die viel Histamin enthalten, sehr ähnlich (siehe Kasten).

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