Hitze-Mythen im Faktencheck |
Weißes wirft das Licht zurück, Schwarzes nimmt es auf. Da erscheint es logisch, bei strahlendem Sonnenschein helle Kleidung zu tragen. Weil die Strahlen reflektiert werden und man deshalb nicht so schwitzt.
Doch es kann noch ein anderer Faktor ins Spiel kommen: »Der Körper kühlt, indem er Wärme abstrahlt. Die Wärme wird auf die Haut zurückgeworfen, wenn man helle Kleidung trägt«, sagt Physiker Stienkemeier. Dunkle lockere Kleidung kann also hier von Vorteil sein. Anders sieht es bei enganliegenden dunklen Klamotten aus. »Sie heizen sich in der Sonne stark auf und geben die Wärme direkt an die Haut ab«, so der Experte. Außerdem hänge viel von der Dicke des Stoffes ab.
Wenn man gerade richtig reingehauen hat, ist Schwimmen keine gute Idee. »Bei vollem Magen nach dem Essen verwendet der Körper viel Energie auf die Verdauung. Blut wird vermehrt in den Verdauungstrakt geleitet, zulasten von Muskulatur und Gehirn«, erklärt ein Sprecher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Allerdings ist ein ganz leerer Magen auch problematisch. Dann fehle »die nötige Energie für die Bewegung im Wasser«, so die DLRG. Etwas Kleines vor dem Schwimmen zu essen, ist demnach eine gute Idee.
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