HIV-PrEP noch zu unbekannt |
Die Weltgesundheitsorganisation WHO habe sich zum Ziel gesetzt, HIV und Aids bis 2030 zu beenden, heißt es im aktuellen RKI-Bericht. Das zu erreichen ist der Einschätzung des RKI zufolge »schwer vorstellbar«. »Eine HIV-Elimination aus der menschlichen Population ist völlig unrealistisch, solange kein hochwirksamer Impfstoff zur Verfügung steht – und ein solcher ist nicht in Sicht.«
Stigmatisierte, kriminalisierte und marginalisierte Gruppen, die besonders häufig von HIV betroffen seien, würden oft nicht durch Test- und Behandlungsangebote erreicht. Zum Teil gebe es schlichtweg keine Angebote. In Deutschland seien irreguläre Migranten und Menschen ohne Krankenversicherung davon betroffen. Im internationalen Vergleich allerdings stehe Deutschland noch gut da.
Spinner übernimmt bei der 25. Welt-Aids-Konferenz in München vom 22. bis 26. Juli 2024 den örtlichen Kongressvorsitz. Bei dem weltgrößten wissenschaftlichen Treffen zum Thema HIV werden mehr als 15.000 Teilnehmende aus mehr als 175 Ländern erwartet. Wissenschaftler, Mediziner, Gesundheitsexperten und Aktivisten wollen über Wege beraten, um HIV und Aids einzudämmen.