Höherer Kassenabschlag beschlossen |
Die Opposition kritisierte das Gesetz. Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge (CDU), erklärte, dass mit dem Gesetz lediglich Probleme verschoben würden. Lauterbach müsse ehrlich zugeben, dass es durch sein Gesetz Leistungskürzungen gebe, denn es belaste Ärzte, Apotheken, die Pharmaindustrie und auch die Beitragszahler. Auch der CSU-Politiker und Arzt Stephan Pilsinger warnte vor den Sparmaßnahmen und bezog sich dabei explizit auf die Apotheken. »Noch vor wenigen Monaten haben sie den Leistungserbringern zu Recht gedankt, jetzt kürzen Sie Zahnärzten, Ärzten und Apothekern das Honorar. (…) Die Einsparungen beim Packungsabschlag der Apotheken wird das Apothekensterben beschleunigen und die Versorgung verschlechtern.« Auch der AfD-Abgeordnete Martin Sichert warnte besonders vor den Sparmaßnahmen im Apothekenbereich. »Apotheken, die eh schon mit hohen Energiekosten zu kämpfen haben, denen kürzen Sie das Honorar und verleihen Ihnen den Todesstoß«, so der AfD-Politiker.
Des Weiteren enthält das Gesetz die folgenden Maßnahmen:
Die zweite Besprechung des Gesetzes im Bundesrat ist für den 28. Oktober vorgesehen. Das Gesetz ist allerdings nicht zustimmungspflichtig – die Länder können zwar Einspruch gegen das Gesetz einlegen, der Bundestag kann diesen Einspruch aber überstimmen.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.