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Wechseljahre

Hormonersatztherapie wirkt – und ist sicherer als gedacht

Die Wechseljahre können bis zu zehn Jahre andauern – und damit auch entsprechende Beschwerden. Eine Hormontherapie kann Symptome lindern, doch viele Frauen lehnen sie ab. Studien zeigen: Die Hormonersatztherapie ist zwar nicht ohne Risiko, aber besser als ihr Ruf.
AutorKontaktVerena Schmidt
Datum 19.11.2024  16:00 Uhr
Hormonersatztherapie wirkt – und ist sicherer als gedacht

Die Wechseljahre werden medizinisch als Perimenopause bezeichnet. Die Zeit der hormonellen Umstellung im Leben der Frau beginnt meist mit etwa Mitte 40 und ist geprägt von starken Hormonschwankungen. Die Eierstöcke stellen ihre Hormonproduktion nicht plötzlich, sondern erst nach und nach ein. Die Spiegel der weiblichen Geschlechtshormone können in dieser Zeit regelrecht Achterbahn fahren und zeitweise viel zu hoch oder viel zu niedrig liegen.

Zu Beginn der Wechseljahre entwickeln sich bei vielen Frauen allmählich und schleichend recht unspezifische Symptome – etwa Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, allgemeines Unwohlsein, Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindel oder Kopfschmerzen. Diese werden meist gar nicht mit den Wechseljahren in Verbindung gebracht. Erst in späteren Phasen des Klimakteriums treten dann als typisch geltende Symptome wie Schweißausbrüche, Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Gelenkprobleme oder sexuelle Unlust auf.

Schwere Nebenwirkungen?

Für die Indikation Hitzewallungen, auch vasomotorische Beschwerden genannt, empfiehlt die aktuelle S3-Leitlinie für die Peri- und Postmenopause eine Hormonersatztherapie (HRT). Diese ist zeitlich prinzipiell nicht begrenzt, doch wenn keine Hitzewallungen mehr auftreten, wird die Hormongabe langsam ausgeschlichen.

Doch viele Frauen scheuen sich vor der Einnahme von Hormonen, selbst wenn die Wechseljahressymptome sie sehr belasten. Warum ist das so? Der schlechte Ruf der HRT geht auf die »Women’s Health Initiative Study« (WHI-Studie) aus dem Jahr 2001 zurück, in der die Wirkung von Hormontherapien langzeitlich untersucht worden war. Die Ergebnisse legten damals nahe, dass mit der HRT ein erhebliches Risiko für schwere Nebenwirkungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombosen und Brustkrebs einhergeht. Die Studie war vorzeitig abgebrochen worden, die HRT-Verordnungen gingen nach der Veröffentlichung stark zurück.

Inzwischen interpretieren Mediziner die Ergebnisse der Studie allerdings anders. Das durchschnittliche Alter der Studienteilnehmerinnen war mit 63,3 Jahren ziemlich hoch und die im Rahmen der Untersuchung eingesetzten konjugierten Estrogene unterschieden sich bei Dosis und Applikationsweg deutlich von heute verwendeten modernen Präparaten. Die damaligen Ergebnisse gelten daher heute nur noch als eingeschränkt aussagekräftig, die Risiken seien nicht so hoch wie angenommen und beziehen sich nur auf Personen mit Vorerkrankungen, so die heutige Interpretation.

Inzwischen werden im Vergleich zu früher nur noch geringe Hormondosen verabreicht. Die heute vorwiegend eingesetzten bioidentischen Hormone haben dieselbe chemische Struktur wie die im menschlichen Körper produzierten Hormone. Deren Molekülstruktur erkennt der Organismus als körpereigen an. Bei der systemischen HRT werden überwiegend Estradiol und Progesteron eingesetzt; für die vaginale Anwendung gibt es auch bioidentisches Estriol.

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