PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Schutz vor Krebs

HPV-Impfung auch für junge Erwachsene noch sinnvoll

Nahezu jeder Mensch infiziert sich im Laufe seines Lebens mit HPV, das durch intime Kontakte übertragen wird und bestimmte Krebsarten verursachen kann. Eine Impfung bietet Schutz und wird idealerweise vor dem ersten Sexualkontakt – also in jungen Jahren – empfohlen. Doch anlässlich des heutigen Welt-HPV-Tages weisen zwei Fachgesellschaften darauf hin, dass auch junge Erwachsene über 18 Jahren noch von der HPV-Impfung profitieren können.
AutorKontaktKatja Egermeier
Datum 04.03.2025  12:00 Uhr
HPV-Impfung auch für junge Erwachsene noch sinnvoll

Grundsätzlich entfaltet die Impfung gegen HPV-Viren ihre umfassende Schutzwirkung vor allem, wenn sie vor dem ersten Sexualkontakt erfolgt. Daher gilt das Alter laut der Ständigen Impfkommission (STIKO) zwischen 9 und 14 Jahren als der optimale Zeitpunkt für die Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV) – sowohl für Mädchen als auch für Jungen, für die eine Impfung seit 2018 ebenfalls empfohlen wird. Der Schutz durch die Impfung ist vielfältig: Sie schützt vor Gebärmutterhals- und Analkrebs, vor Kopf-Hals-Tumoren sowie vor Genitalwarzen.

Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) und die Deutsche STI-Gesellschaft (DSTIG) weisen nun darauf hin, dass eine HPV-Impfung auch nach dem Jugendalter noch möglich und sinnvoll sein kann. Dies sei besonders wichtig, da die Impfraten in Deutschland im europäischen Vergleich zu niedrig sind, erklärt Professor Norbert Brockmeyer, Präsident der DSTIG und Vorstand der DDG, in einer gemeinsamen Pressemitteilung anlässlich des Welt-HPV-Tages am 4. März. In Deutschland sei nur die Hälfte der Mädchen und ein Drittel der Jungen vollständig gegen HPV geimpft.

Studien zeigen Schutzwirkung auch bei später Impfung

Auch in späterem Alter lasse sich noch ein gewisser Schutz vor den diversen durch HPV hervorgerufenen Krebsarten erreichen. Das gelte auch für Über-18-Jährige, die bereits sexuelle Kontakte hatten, so die DDG. Dass die Impfung auch dann noch wirksam ist, zeige eine schwedische bevölkerungsbezogene Kohortenstudie mit Mädchen und Frauen im Alter von 10 bis 30 Jahren. Demnach hatten jene, die vor dem 17. Lebensjahr geimpft wurden, eine um 88 Prozent niedrigeres Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Doch auch die Frauen, die zwischen 20 und 30 Jahren geimpft wurden, hatten ein reduziertes Risiko – um 62 Prozent.

»Dass auch HPV-ungeimpfte Menschen über 18 Jahren von der Impfung profitieren können, schreibt auch die STIKO«, erklärt Professorin Dr. Silke Hofmann, Direktorin des Zentrums für Dermatologie, Allergologie und Dermatochirurgie, Helios Universitätsklinikum Wuppertal. Es sei Aufgabe der Ärztin oder des Arztes, über diese Wirkung bei »nicht HPV-naiven« Personen aufzuklären. Ebenso müsse über die Kostenübernahme gesprochen werden, da Krankenkassen ohne ärztliche Empfehlung selbst entscheiden können, ob sie die Kosten übernehmen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa