PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Möglicher Krebs-Auslöser

HPV positiv – (k)ein Grund zur Panik?

Frauen ab 35 Jahren können sich im Rahmen der Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung auf Humane Papillomviren (HPV) testen lassen. Doch was, wenn der Test positiv ausfällt? Bedeutet das, dass die Betroffene Krebs hat oder bekommt? Der Krebsinformationsdienst klärt auf – und beruhigt.
AutorKontaktKatja Egermeier
Datum 10.07.2024  10:00 Uhr
HPV positiv – (k)ein Grund zur Panik?

Ein positiver HPV-Test verunsichere, doch er bedeute nicht automatisch, dass die betroffene Frau an Krebs oder einer Krebsvorstufe erkrankt ist, stellt der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) gleich zu Beginn seiner Pressemeldung klar. Es bedeute nur, dass am Gebärmutterhals vermehrt Humane Papillomviren nachweisbar sind. Hier könne schon ein geschwächtes Immunsystem zum Zeitpunkt des Tests eine Rolle spielen. »Manche HP-Viren können Krebs auslösen, sie müssen aber nicht.« Vor allem bei jüngeren Frauen heile eine Infektion meist wieder von selbst aus.

Vorgehen bei anhaltender HPV-Infektion

Ein erhöhtes Risiko, irgendwann eine Krebsvorstufe zu entwickeln oder an Krebs zu erkranken – vor allem Gebärmutterhalskrebs – bestehe erst dann, wenn eine HPV-Infektion dauerhaft und mit einem bestimmten Virustyp vorliegt. Die Infektion selbst ist laut DKFZ nicht behandelbar, Medikamente oder andere Behandlungsmöglichkeiten gebe es keine. »Folgeerkrankungen wie Krebsvorstufen am Gebärmutterhals können Ärztinnen und Ärzte aber gut behandeln.«

Um rechtzeitig eingreifen zu können, werden Frauen mit einer festgestellten HPV-Infektion daher engmaschiger überwacht. Das bedeutet einen weiteren Test nicht nach drei Jahren, wie es bei einem negativen Test der Fall wäre, sondern bereits nach einem Jahr. Ist die Infektion dann nicht von selbst abgeheilt, folgt zur weiteren Abklärung eine Gebärmutterhalsspiegelung (Kolposkopie) sowie bei verdächtigen Veränderungen eine Konisation (Gewebeentnahme aus dem Muttermund) zur histologischen Begutachtung des entnommenen Gewebes oder eine frühzeitige Entfernung von Krebsvorstufen.

Ansteckung mit HPV

Da HP-Viren vor allem beim Geschlechtsverkehr übertragen werden – in seltenen Fällen auch beim Petting oder intensiven Zungenküssen –, seien HPV-Infektionen sehr weit verbreitet, so das DKFZ. »Die meisten Menschen stecken sich im Laufe ihres Lebens mit den Viren an.« HPV-Typen gibt es mehr als 200, doch nur einige davon, die sogenannten Hochrisikotypen, können Krebs auslösen. 

Wird eine HPV-Infektion festgestellt, kann die Ansteckung schon Jahre zurückliegen. Normalerweise verursacht die Infektion jedoch keine Beschwerden und bleibt deshalb unbemerkt. Doch auch ein negativer Test gebe keine Sicherheit und bedeute nicht zwangsläufig, dass man nicht infiziert ist, erklärt das DKFZ. Das Virus könne in den Zellen »schlafen« und später wieder »aufwachen«, erklärt das Forschungszentrum. Möglicherweise lag die Virusmenge bei dem Test auch unter der Nachweisgrenze – die Tests erkennen nur Infektionen, die das Krebsrisiko auch wirklich erhöhen können.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa