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Hund oder Katze trotz Allergie?

Die Entwicklung einer Tierhaarallergie ist für Betroffene oft emotional herausfordernd. Schnell steht die Frage im Raum: Muss das Haustier ausziehen, das Hobby gewechselt oder der Beruf aufgegeben werden?
AutorKontaktCarina Steyer
Datum 16.04.2025  08:30 Uhr
Hund oder Katze trotz Allergie?

Felltragende Tiere gehören zu den häufigsten Auslösern von Allergien in Innenräumen. Europaweit ist rund ein Viertel der Allergiker gegen Katzen sensibilisiert. Weitere 5 bis 10 Prozent haben eine Allergie gegen Hunde oder andere beliebte Haustiere wie Meerschweinchen, Hamster oder Mäuse. Auch Allergien gegen Pferde sind keine Seltenheit.

Zusammenfassend spricht man bei Allergien gegen Tiere von einer Tierhaarallergie. Anders als der Name jedoch andeutet, ist es nicht das Fell der Tiere, dass die allergischen Symptome hervorruft. Allergieauslöser sind vielmehr Proteine, die über Körperflüssigkeiten wie Speichel, Schweiß und Urin sowie die Talgdrüsen abgesondert werden. Eine Allergie gegen Vögel ist daher ebenso möglich wie gegen Amphibien, Reptilien oder Insekten, die als Futtertiere verwendet werden.

Bei felltragenden Tieren spielen die Haare vor allem bei der Verbreitung der Allergene eine Rolle. Durch Reinigungsrituale der Tiere werden die Proteine schnell über das gesamte Fell verteilt, wo sie gut an den Haaren haften bleiben. Von hier aus gelangen sie in die Luft, werden eingeatmet, binden an Staubpartikel oder lagern sich auf Oberflächen im Wohnraum ab. Vor allem Katzenallergene können so noch lange allergische Reaktionen hervorrufen und an Orte transportiert werden, an denen noch nie eine Katze gewesen ist.

Symptome entscheiden

In der Allergologie gelten Tierhaarallergien als schwer behandelbar. Bei kurzem oder geplantem Tierkontakt ist das Lindern der Symptome zwar mithilfe von Antihistaminika und cortisonhaltigen Nasensprays gut möglich, für Tierhalter, Tierärzte oder Landwirte mit ständigem Tierkontakt aber kaum eine Option. Menschen, die beruflich mit Tieren arbeiten, können eine Allergen-spezifische Immuntherapie in Erwägung ziehen. Als breite Standardtherapie für alle Tierhaarallergiker wird sie derzeit aufgrund häufiger Nebenwirkungen jedoch nicht empfohlen. Tierhaltern wird in erster Linie dazu geraten, ein möglichst allergenfreies Lebensumfeld zu schaffen.

Ob das Haustier dafür den Haushalt verlassen oder ein Hobby wie das Reiten aufgegeben werden muss, ist keine einfache Entscheidung und kann für Betroffene emotional sehr belastend sein. Allergologische Fachgesellschaften empfehlen folgendes Vorgehen: Sind die Symptome mild oder auf Hautreaktionen bei direktem Kontakt beschränkt, kann zunächst ausprobiert werden, ob Maßnahmen zur Reduzierung der Allergenbelastung ausreichen, um die Beschwerden zu kontrollieren (siehe Kasten). Bei einigen Allergikern kann der ständige Kontakt zum Tier auch zu einer vorübergehenden Toleranz führen. Betroffene sind dann (fast) beschwerdefrei. Typischerweise kehren die Symptome jedoch zurück, wenn für einige Zeit kein Kontakt mehr zum Tier besteht. Die Option, das Haustier wechselseitig mit einem anderen Haushalt zu betreuen, wird deshalb von Allergologen nicht empfohlen und kann die Symptome sogar verstärken.

Bei intensiven Beschwerden oder bereits entwickeltem Asthma wird geraten, das Haustier in ein anderes Zuhause ziehen zu lassen. Oft reicht dabei eine Weitergabe an Verwandte oder Freunde nicht aus, da häufige Besuche des Tieres im neuen Zuhause dann meist nicht ausbleiben. Allergische Beschwerden und das erneute Einschleppen von Allergenen sind dadurch vorprogrammiert. Auch von der Anschaffung eines »Ersatztieres« wird abgeraten. Kreuzreaktionen zwischen verschiedenen Tierarten sind häufig, sodass schon bald eine erneute Trennung im Raum stehen kann.

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