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Atemwegsinfekte bei Kindern

Husten-Hilfe für kleine Patienten

Husten ist das belastendste Symptom eines grippalen Infekts. Das ist auch bei Kindern nicht anders. Die Therapieoptionen für Erwachsene sind dagegen nicht eins zu eins auf die Situation von Kindern zu übertragen. Was können PTA und Apotheker Eltern kleiner Husten-Patienten empfehlen?
Elke Wolf
11.11.2019  16:30 Uhr

Pflanzen-Power

Für kleine Patienten empfiehlt es sich, den Husten tagsüber pflanzlich anzugehen. Laut Husten-Leitlinie verfügen Zubereitungen aus Efeu, Kombinationen aus Efeu und Thymian sowie Primel und Thymian, Pelargonium sidoides, Cineol und Myrtol über eine gute Studienlage.

Eine nachweislich gute Wirksamkeit und Verträglichkeit bei Kindern hat der Extrakt von Efeublättern, der prominenteste dürfte der Spezialextrakt EA 575® in Prospan® sein. Er kann in Rücksprache mit dem Arzt bereits Säuglingen gegeben werden. Für diverse Trockenextrakte aus Efeublättern hat die Europäische Arzneimittelagentur EMA den Status well-established Use vergeben (wie Prospan®, Hedelix®, Efeu Hustensirup Madaus, Bronchoverde® Hustenlöser, Sinuc®). Verantwortlich für den klinischen Effekt dürfte die Normalisierung der Sekretviskosität und die Entspannung der Bronchialmuskulatur sein.

Efeu wirkt auch im Zusammenspiel mit Thymian. Zumindest werden die Pflanzenkombinationen von Thymiankraut mit Efeublättern (Bronchipret® Saft TE, ab einem Jahr) sowie die Kombination von Thymiankraut mit Primelwurzel (wie Bronchipret® TP Filmtabletten, ab zwölf Jahren, Bronchicum® Elixier, ab sechs Monaten, Saft ab einem Jahr) von den Leitlinienautoren als positiv bedacht. Für die zuletzt genannten Thymiankraut-Primelwurzel-Extrakte hat die  EMA auch den Status well-established Use vergeben. Diese Extraktkombinationen bewirkten in kontrollierten, randomisierten Studien im Vergleich zu Placebo aufgrund sekretolytischer und antiphlogistischer Effekte ein signifikant schnelleres Abklingen der Hustenanfälle um zwei Tage.

Ebenfalls die Bronchitis-spezifischen Symptome sowie Hustenstöße und Auswurf reduzieren Auszüge der Wurzel der Kapland-Pelargonie mit einem Droge-Extrakt-Verhältnis von 1:8 - 10 und 11-prozentigem Ethanol als Auszugsmittel (wie Umckaloabo® Saft, Topfen, Pelargonium-ratiopharm® Bronchialtropfen, alle ab einem Jahr). Zahlreiche randomisierte Doppelblindstudien bestätigen dem Pelargonium-Spezialextrakt EPs® 7630, dass sowohl Erwachsene als auch Kinder mit akuter Bronchitis von der Einnahme profitieren.

Unter den aufgeführten pflanzlichen Zubereitungen ist Gelomyrtol® forte das einzige, das sowohl die Zulassung für akute entzündliche Erkrankungen der Bronchien als auch der Nasennebenhöhlen innehat, ein Mischspezialdestillat auf Basis rektifizierter Eukalyptus-, Süßorangen-, Myrten- und Zitronenöle (Spezialdestillat ELOM-080, früher Myrtol®). Es ist zugelassen für Kinder ab sechs Jahren.

Unter Gelomyrtol® forte zeigte sich in klinischen Studien ein um zwei Tage schnellerer Heilungsverlauf gegenüber Placebo. Das Mischdestillat erhöht nachweislich die Zilienschlagfrequenz und verbessert die Fluidität der Sekretschicht des respiratorischen Flimmerepithels. Dadurch wird der Selbstreinigungsmechanismus der Atemwege, die mukoziliäre Clearance, unterstützt.

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