Hustentherapie mit Zusatznutzen |
Um die Prozesse des Immunsystems optimal zu unterstützen, ist ein frühzeitiger Einsatz von pflanzlichen Präparaten wichtig. »Die Anwendung von Phytopharmaka sollte generell immer beim ersten Spüren von Erkältungssymptomen beginnen«, berichtete Michalsen von einer weiteren Studie, die mit 1,8 Cineol, also der Hauptkomponente von Eukalyptusöl, durchgeführt wurde. »Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass beim frühesten Behandlungsstart, also weniger als 12 Stunden nach Symptombeginn, die Gesamtkrankheitslast am geringsten ausfällt. Das heißt, je eher die Therapie mit 1,8-Cineol genommen wird, desto effektiver kann es wirken. Ein früher Behandlungsstart ist mit einem niedrigeren Symptomgipfel und einer früheren Remission assoziiert.«
Ätherische Öle lassen sich auch Inhalieren, entweder in Form eines Kopf-Dampfbads oder als Erkältungssalbe, die auf Brust und Rücken aufgetragen wird. Die Inhalation ätherischer Öle verbessert nicht nur das subjektive Gefühl der erleichterten Atmung, sondern lindert auch Erkältungsbeschwerden wie eine verstopfte Nase und Husten. Die Fix-Kombination der ätherischen Öle Levomenthol, Eukalyptusöl, Campher und Terpentinöl aus dem Harzöl der Kiefernart Pinus massoniana (Wick VapoRub® Erkältungssalbe) ist in der Lage, die unterschiedlichen Symptome eines Infekts der oberen Atemwege zu lindern, hieß es bei einer Pressekonferenz des Unternehmens Procter & Gamble. Beim Einatmen stimulierten die ätherischen Öle Kälterezeptoren und reduzierten dadurch innerhalb kürzester Zeit das Verstopfte-Nase-Gefühl um bis 72 Prozent. In der Folge verbesserten sich Heiserkeit und Halsschmerzen und die Hustenfrequenz nehme ab. Letzteres wird vornehmlich dem 1,8-Cineol, dem Hauptwirkstoff des Eukalyptusöls, zugeschrieben.