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Feuchtigkeitsbinder

Hyaluronsäure hat Karriere gemacht

Der Einsatz von Hyaluronsäure als Arthrose-Injektion, als Augen- und Nasentropfen sowie in dermatologischen Zubereitungen folgt dem Prinzip: ersetzen, was fehlt. Welche Indikation taugt zur Substitution?
AutorKontaktElke Wolf
Datum 14.09.2022  11:00 Uhr

Anti-Aging für die Haut

Mehr Erfolg verspricht die Hyaluronsäure-Anwendung bei Haut- und Schleimhautproblemen. Laut der Gesellschaft für Dermopharmazie (GD) gehört die Hyaluronsäure zu den effektivsten Wirkstoff(grupp)en, die die Dermokosmetik gegen Alterungsprozesse der Haut zu bieten hat. Die Experten sprechen ihr eine geprüfte Wirksamkeit in der Anti-Aging-Pflege zu. Und in der Tat kommt man heute kaum mehr an einem Hyaluronsäure-Präparat vorbei, wenn man pralle Haut voller Leucht- und Spannkraft haben möchte.

Führt man sie von außen zu, wirkt sie wie ein Feuchtigkeitsbooster, denn sie verbindet sich über Wasserstoffbrücken mit Molekülen auf und in der Haut. Das wirkt aufpolsternd und gleicht so Trockenheitsfältchen und Linien aus. Durch die Erhöhung des Feuchtigkeitsanteils wird die Faltentiefe verringert, die Haut bleibt geschmeidig. Die kosmetisch aufbereitete Substanz wird oft nur Hyaluron genannt.

Dabei haben Technologen die Hyaluronsäure in den vergangenen Jahren noch effektiver gemacht. Je nach Kettenlänge des Polysacharids werden verschiedene Varianten unterschieden:

  • Die natürliche hochmolekulare Hyaluronsäure hat zwar ein enormes Wasserbindungsvermögen, kann aber als Makromolekül nicht in die Haut eindringen und verbleibt auf der Oberfläche. Ihre Wirkung ist also nur kurzfristig.
  • Niedermolekulare Hyaluronsäure besteht aus kürzeren, gespaltenen Fragmenten. Sie gelangt deshalb tiefer in die Epidermis und befeuchtet länger anhaltend.
  • Die neueste Entwicklung ist die Oligo-Hyaluronsäure: Die besonders kurzkettige Version dringt am leichtesten und tiefsten in die Haut ein und wirkt nachhaltig gewissermaßen mit einer Art Depoteffekt.

Den besten Feuchtigkeitsboost für die Haut erzielen Präparate, die eine Mischung aller Hyaluronsäure-Arten enthalten. Die langkettigen Varianten bringen den Soforteffekt, die kurzkettigen Fragmente die Langzeitwirkung. Dafür stehen die unterschiedlichsten Formulierungen zur Verfügung, von Creme, Serum, Gel oder Augenpads. Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie weist darauf hin, dass Hyaluronsäure nicht zur Selbstinjektion geeignet ist. »Wir beobachten eine besorgniserregende Entwicklung, die sich in den sozialen Netzwerken abzeichnet: Es tauchen Videos auf, die zeigen, wie Patienten sich mit Spritzen oder Pens den Wirkstoff Hyaluron selbst in die Lippen und auch andere Stellen im Gesicht injizieren. Dabei riskieren sie nicht nur optisch ein entstellendes Ergebnis, sondern auch gesundheitliche Komplikationen.«

Nicht nur die Haut verliert mit dem Alter an Spannkraft. Die Schleimhäute der Augen, in Nase und Rachen stehen ihr in nichts nach. So mindert höher vernetzte Hyaluronsäure in Augentropfen zuverlässig die Symptome beim Sicca-Syndrom. Trocknen die Schleimhäute der Nase aus und sorgen Borken für ein unangenehmes Spannungsgefühl, bringen Hyaluronsäure-haltige Nasensprays nachhaltige Befeuchtung. Bei einem wunden Hals und Rachen legt sich das bildende Hydrogel wie ein schützender Film für eine gewisse Zeit über die angegriffenen Schleimhäute.

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