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Getreide mit Potenzial

Hype um den Hafer

Hafer hat sich in den vergangenen Jahren zum Trendgetreide gemausert. Auf Social Media wird ein Haferdrink als Wunderwaffe zum Abnehmen gefeiert und Porridge ist aktuell das Trendfrühstück. Aber was kann das Süßgras wirklich?
AutorKontaktKatrin Faßnacht-Lee
Datum 18.09.2024  08:30 Uhr

Die Sache mit den Hafertagen

Doch ganz erklären können sich selbst Hafer-Experten wie Keuthage die teils beeindruckende Wirkung von Hafer auf den Blutzuckerspiegel kaum. Hafertage gehen auf den Pionier der Diabetes-Therapie, Carl von Norden, zurück. Schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts, als es noch kein Insulin oder andere Medikamente gegen Diabetes gab, erzielte der Arzt durch diese besondere Ernährungsweise große Erfolge.

Seit etwa 20 Jahren finden Hafertage in der Therapie wieder zunehmend Beachtung. »Studien zeigen, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes durch den Einsatz von Hafertagen ihre Insulinmenge um durchschnittlich die Hälfte reduzieren können und dennoch bessere Zuckerwerte aufweisen. Das ist erstaunlich und man weiß nicht, ob sich dieser Effekt durch die bisher bekannten Mechanismen erklären lässt.«

So könnte Hafer laut einer In-vitro-Studie die Expression von Glucosetransportern und damit die Aufnahme von Zucker im Darm hemmen. Weiterhin könnte Beta-Glucan das Enzym α-Glucosidase hemmen und dadurch ebenfalls für eine geringere Glucoseaufnahme im Darm sorgen sowie die Gluconeogenese in der Leber reduzieren.

»Ich sehe in der Praxis, dass einige Patienten und Patientinnen sehr stark auf die Hafertage reagieren. Dabei handelt es sich in erster Linie um Menschen mit Typ-2-Diabetes, aber auch manche mit Typ 1. Aber die Methode funktioniert auch nicht bei allen. Warum das so ist, konnte man auch in Studien bisher nicht herausfinden«, so Keuthage.

Ein Versuch mit Hafertagen lohne sich jedoch unbedingt, auch bei Menschen mit Prädiabetes, Fettleber und Fettstoffwechselstörungen. In seinem Buch »Die Haferkur« empfiehlt der Ernährungsmediziner dabei die sogenannten gemäßigten Hafertage. Sie erstrecken sich über zwei bis drei Tage und beinhalten drei Hafermahlzeiten mit je 60 bis 80 g Haferflocken, die sich je nach Rezept mit Gemüse, Nüssen, Beeren, Kräutern sowie Gemüsebrühe oder Süßungsmittel verfeinern lassen. Hafertage können alternativ auch an zwei bis vier Einzeltagen im Monat erfolgen. Menschen mit Diabetes sollten, insbesondere wenn sie Insulin spritzen, die Haferkur nur nach Rücksprache mit dem Arzt durchführen.

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