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Influenza, Covid-19 und RSV

Infektionsprävention aus der Apotheke

Die Pandemie ist vorüber, doch die Erkenntnis bleibt: Bestimmte Personengruppen haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von respiratorischen Erkrankungen. Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz erklärte bei der Expopharm in Düsseldorf, was Apotheken tun können, um ihre Kunden vor Influenza, Covid-19 und RSV zu schützen.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 15.10.2025  16:00 Uhr
Infektionsprävention aus der Apotheke

»Impfen ist die wichtigste Präventionsmaßnahme«, nannte der Professor für Pharmazeutische Chemie an der Universität Frankfurt am Main ein Beispiel, wie Apotheken zum Schutz der Bevölkerung beitragen können. In der Apotheke wird bekanntlich fleißig geimpft, die gerade zurückliegende »Lange Nacht des Impfens« in acht Bundesländern war wieder ein voller Erfolg.

Bedauerlicherweise liegen die Impfraten nach wie vor sehr niedrig, gar nur jeder Fünfte über 60 Jahren ist gegen SARS-CoV-2 geimpft, bei rund 43 Prozent liegen die Impfraten gegen Influenza. »Ich sehe eine erhöhte Verantwortung bei Ärzten und Apothekern – gerade im Hinblick auf die nach wie vor hohen Hospitalisierungs- und Todeszahlen.« In der Tat mussten in der zurückliegenden Saison rund 143.000 Menschen aufgrund von Influenza-, Corona- und RSV-Infektionen hospitalisiert werden, zudem stehen 5000 Todesfälle auf der Negativbilanz.

Für Schubert-Zsilavecz ist die Apotheke der geeignete Ort für Infektionsprophylaxe gerade von Risikopatienten. »Hier bestehen aufgrund der täglich vielen Millionen Kundenkontakte gute Möglichkeiten, Risikopatienten ausfindig zu machen – eben anhand der Kenntnis des Alters des Patienten, mithilfe des Rezeptes oder des Medikationsplans.« Bekanntlich haben Menschen ab 60 Jahren, mit kardiovaskulären, Leber- und Nierenerkrankungen, Diabetes oder Immunsupprimierte ein erhöhtes Risiko, schwer zu erkranken und hospitalisiert werden zu müssen.

Tests funktionieren noch

Wie der Referent deutlich machte, sind die Apotheken aber auch der geeignete Ort, um über PoC-Schnelltests wie etwa den gegen Covid-19 zu informieren. Funktionieren alte Antigentests überhaupt noch, wenn doch das Coronavirus ständig weitermutiert? »Die Tests funktionieren auch bei neuen Varianten«, so der Pharmazeut, »die Mutationen beeinflussen die Testsensitivität nicht.« Denn das Auftreten neuer Varianten von SARS-CoV-2 beruht auf Mutationen im Spike-Protein. Die Selbsttests weisen per Antigen-Antikörper-Reaktion aber das Nukleosid-Protein (N-Protein) des Virus nach. Dieses ist weniger von Mutationen betroffen, weshalb auch ältere Tests anschlagen.

Schubert-Zsilavecz informierte ferner, dass wir hinsichtlich SARS-CoV-2 heute in einer stark immunisierten Bevölkerung leben und das Maximum der Viruslast bei einer Infektion anders als zu Beginn der Pandemie meist erst zeitverzögert nach Symptombeginn eintritt – im Durchschnitt nach vier Tagen. Deshalb sei die Sensitivität der Tests zu Symptombeginn gering. Die US-amerikanische Arzneimittelagentur FDA rät daher, bei negativem Test und Symptomen noch einen zweiten Test 48 Stunden später zu machen.

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