PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Influenza, Covid-19 und RSV

Infektionsprävention aus der Apotheke

Die Pandemie ist vorüber, doch die Erkenntnis bleibt: Bestimmte Personengruppen haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von respiratorischen Erkrankungen. Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz erklärte bei der Expopharm in Düsseldorf, was Apotheken tun können, um ihre Kunden vor Influenza, Covid-19 und RSV zu schützen.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 15.10.2025  16:00 Uhr

Schnelltests x 4

Neben SARS-CoV-2-Schnelltests sind auch Tests auf Influenza-A- und -B-Viren sowie RSV – auch in Kombination – erhältlich. Folgende Vierfachtests zur Selbstanwendung sind verbreitet: CorDx Combo4-Test, fluorecare®-Test und Solmira®-Test. Nach einer Änderung der Medizinprodukte-Abgabeverordnung dürfen diese seit rund zwei Jahren auch in der Apotheke abgegeben werden; zuvor war das nur bei Covid-19- und HIV-Schnelltests gestattet. Laut Herstellerangaben sind die Vierfachantigentests erst für Kinder ab zwei Jahren geeignet.

Aber Achtung: Diese Selbsttests auf Influenza- und RSV-Viren dürfen zwar an Laien verkauft werden, eine Durchführung in der Apotheke ist jedoch nicht erlaubt. Grund: Als meldepflichtige Erkrankungen obliegt die Diagnose von Influenza und RSV dem Arzt. Das ist nach wie vor gültig. Insofern empfiehlt es sich, bei der Abgabe des Tests daran zu erinnern, dass positive Testergebnisse und das weitere Vorgehen mit dem Arzt besprochen werden müssen.

Grundsätzlich funktionieren die Vierfachtests ähnlich wie die Corona-Selbsttests, auch wenn die genaue Durchführung produktabhängig ist. So müssen zum Beispiel die Tupfer der Vierfachtests eine Minute im Probenröhrchen stehen gelassen werden – eine Wartezeit, die man von den Corona-Selbsttests nicht kannte. Beim Ablesen des Ergebnisses sind auch mehrere Kontrolllinien zu berücksichtigen. Das Ergebnis kann nach 15 Minuten – ähnlich den Corona-Tests – abgelesen werden.

Paxlovid zu Symptombeginn

Ist eine Covid-19-Infektion nachgewiesen, dann spricht die S3-Leitlinie für Patienten in der Covid-Frühphase und mit einem hohen Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf eine Sollte-Empfehlung für die Kombination aus Nirmatrelvir und Ritonavir (Paxlovid™) aus. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt dieses Vorgehen. Das sei aus verschiedenen Gründen sinnvoll, so Schubert-Zsilavecz. Die Therapie senke das Risiko für Hospitalisierung, reduziere Symptome, verringere die Viruslast und könne die Patienten in einem gewissen Maß auch vor postakuten Leiden bewahren. Die Wirksamkeit sei unabhängig vom Impfstatus.

Die Behandlung mit Paxlovid sollte so schnell wie möglich nach der Diagnose, höchstens fünf Tage nach Einsetzen der Symptome, beginnen. Bei Personen mit mäßiger Nierenfunktionsstörung (eGFR zwischen 30 und 59 ml/min) muss die Dosis angepasst werden, indem bei der morgendlichen und abendlichen Einnahme auf nur eine der pinkfarbenen 150-mg-Nirmatrelvir-Tabletten reduziert wird. Auch hierzu können die Apothekenteams beraten.

Ebenso lohnt ein Blick auf die Begleitmedikation. Denn das große Interaktionspotenzial der Arzneistoffkombination ist ein großer Hemmschuh einer patientenfreundlichen Anwendung. Das liegt vor allem an dem Wirkstoff Ritonavir, der zum Boostern in Paxlovid enthalten ist. Ritonavir hat ein extrem hohes Wechselwirkungspotenzial aufgrund seiner CYP3A4- und seiner CYP2D6-Aktivität. Zudem wird das Transportprotein p-Glykoprotein gehemmt. Ein Wechselwirkungs-Check ist bei der Abgabe von Paxlovid auf Rezept also sinnvoll.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa