Inhalatoren anwenden will gelernt sein |
Katja Egermeier |
29.03.2022 12:00 Uhr |
Auch elektrische Vernebler sind für Patienten geeignet, die nicht so stark und tief einatmen können. Die Inhalation erfolgt hier sehr langsam und kontinuierlich. Es wird das normale Atemzugsvolumen ein- und ausgeatmet. Der Wirkstoff wird in ein Reservoir eingefüllt und ohne Treibmittel in einer lang anhaltenden Sprühwolke freigesetzt. Häufig auftretende Fehler könnten eine Steigerung der Atemfrequenz oder Tiefe der Atemzüge sein, auch Hyperventilation genannt, so die Kammer Niedersachsen.
Bei den elektrischen Verneblern muss die Einheit aus Mundstück und Reservoir mit warmem Wasser abgespült und zum Trocknen abgelegt werden. Es empfiehlt sich, den Schlauch des Verneblers mit Hilfe des Kompressors trocken pusten zu lassen, damit die Restfeuchtigkeit nicht zu Schimmelbildung führt. Nur so kann sichergestellt werden, dass bei diesen Systemen die Düse nicht verstopft und die Geräte lange Zeit zuverlässig funktionieren.
Damit die Therapie mit Inhalatoren anschlägt und Erfolg bringt, ist es aus Sicht der Apothekerkammer Niedersachsen notwendig, dass die Patienten mit dem Fachpersonal zusammenarbeiten. Nicht nur das Einhalten von Therapieplänen und eine gute Kommunikation zwischen Arzt, Patient und Apotheker spielten eine entscheidende Rolle, auch müsse die Inhalation unter Aufsicht von Fachpersonal geübt werden – am besten bei einem Termin in einer Apotheke des Vertrauens.