Inprozesskontrollen sichern die Qualität |
Caroline Wendt |
14.10.2024 15:30 Uhr |
Im Hinblick auf die gravimetrische Kapselherstellung ging der Experte auf die drei Prüfungen Masseverlust, Masserichtigkeit und Gleichförmigkeit der Masse ein. Mithilfe der DAC/NRF-Rechenhilfe zu pulvergefüllten Hartkapseln erläuterte Djahani das Vorgehen an einem Beispiel. »Nachdem man alle Werte seiner Rezeptur eingegeben hat, werden die Daten auf das Tabellenblatt Inprozessprüfung übertragen«. Entspricht eine Prüfung nicht, wird das entsprechende Feld rot markiert.
Als nächste Prüfung nannte der Apotheker die pH-Wert-Bestimmung durch Tüpfeln auf fein skaliertes Indikatorpapier. Diese Prüfung lässt sich bei flüssigen Zubereitungen anwenden. Jedoch dürften diese nicht stark gefärbt sein, da das Ergebnis der pH-Bestimmung dann nicht erkennbar sei, so Djahani. Vorteil dieser Methode sei ein geringer Ansatzverlust und das Vermeiden von Kontaminationen. Bei der »pH-Prüfung durch Eintauchen« brauche man einen größeren Ansatz, dafür seien die Werte genauer.
Als letzte Inprozessprüfung ging Djahani auf die Schaumbildung ein. Diese sei immer anwendbar, wenn grenzflächenaktive Substanzen in einer Rezeptur enthalten sind. Dabei sei der Schaumteppich konzentrationsabhängig.