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Insekten als neue Proteinquelle?

Was in Deutschland eher Ekel und Ablehnung hervorruft, gilt in anderen Teilen der Erde wie Asien oder Australien als »normal« und bisweilen sogar als Delikatesse: Insekten. Das Plus der hüpfenden, fliegenden oder kriechenden wechselwarmen Tiere: Sie liefern viel Protein und ihre Produktion ist im Vergleich zur Fleischproduktion weniger aufwendig und umweltschonender. Aber sind sie eine echte Alternative zu »herkömmlichen« Proteinquellen?
Kerstin Pohl
06.09.2022  16:00 Uhr

Verwendung in der Küche

In Deutschland sind verschiedene Insektenprodukte auf dem Markt – meist in verarbeiteter Form –, die sowohl in Discountern, Drogerie- und Supermärkten als auch in Online-Shops erhältlich sind. Dazu zählen Burger aus Insektenmehl (aus Würmern oder Grillen), Insektenriegel oder Proteinriegel aus gemahlenen Insekten (Grillen), die besonders für Sportler ausgelobt werden. Auch in Weizenmehl-Pasta sind mitunter Insekten zu finden. Sie werden den Nudeln in gemahlener Form zugemischt. In der Regel sind es Grillen oder Mehlwürmer, die hier zum Einsatz kommen. Bei der Brotherstellung kann ebenfalls Insektenmehl verwendet werden, zumeist mit der Beimischung von gemahlenen Grillen. Generell gilt für die Hersteller, dass sie die Verwendung von Insekten auf dem Produkt deutlich kennzeichnen müssen.

Auf der Körperoberfläche, den Mundwerkzeugen und auch im Darm von Insekten sind zahlreiche Mikroorganismen zu finden. Damit gehören Speiseinsekten zu den mikrobiologisch empfindlichen Lebensmitteln und sollten auf keinen Fall roh verzehrt werden. In jedem Fall ist Vorsicht geboten, wenn man zum »Selbstversorger« werden möchte. Generell sollten nur Insekten aus Zuchtbetrieben verzehrt werden, die entsprechend verarbeitet wurden, und keine selbstgefangenen Insekten, da es sich hier um Wildtiere handelt. Diese leben von Abfällen und können Parasiten, Bakterien und Viren enthalten und übertragen.

Ebenso wenig geeignet sind Insekten aus Zoofachgeschäften oder Geschäften für Angelbedarf. Solche Insekten sind ausschließlich als Tierfutter gedacht und nicht für den Menschen geeignet, da auch hier die – wenn auch geringe – Gefahr einer mikrobiologischen Verunreinigung und Zoonose besteht.

Es gibt bereits Insektenfarmen in den Niederlanden, Spanien und auch in Deutschland. Aber Vorsicht: Die Herkunft der Speiseinsekten muss nicht auf dem Produkt angegeben sein. Insekten aus deutscher Zucht stammen aus einer kontrollierten Aufzucht und dem Konsumenten wird damit eine gewisse Sicherheit geboten.

Haustiere dürfen mit Insekten gefüttert werden. Insekten sind in Hunde-, Katzen- und auch Reptilienfutter enthalten. Die Hersteller bewerben dieses Futter mit dem Hinweis, dass es besonders für Tiere geeignet ist, die mit Unverträglichkeiten und Allergien auf »normales« Futter reagieren. Für viele Verbraucher, die den Verzehr für den Menschen ablehnen, ist ein Einsatz als Futtermittel für Nutztiere denkbar.

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