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Evidenzlage im Check

Ist Aromatherapie heilsam oder Humbug?

Viele Menschen verwenden ätherische Öle zur Raumbeduftung, für Massagen, Bäder oder zum Inhalieren. Glaubt man der Aromatherapie, hat das in vielen Fällen positive Effekte auf die Gesundheit. Belegt sind diese jedoch nur für wenige Arzneipflanzen und Indikationen.
AutorKontaktCarina Steyer
Datum 11.08.2022  12:00 Uhr

Ätherische Öle sind komplexe Stoffgemische aus Alkoholen, Estern, Terpenen und Ketonen. Ihre Konsistenz ist ölartig, Geruch und Geschmack sind intensiv. Bis auf das grünlich-blaue Kamillenöl sowie das gelb-braune Nelkenöl sind ätherische Öle farblos bis hellgelb gefärbt. Sie werden von Pflanzen produziert, um sich vor Pflanzenfressern, schädigenden Insekten sowie vor Infektionen mit Viren, Pilzen und Bakterien zu schützen. Auch das gezielte Anlocken von Tieren zum Beispiel für die Bestäubung erfolgt über ätherische Öle. Einige Pflanzen wie Koniferen lagern ihre ätherischen Öle in alle Organe ein, andere beschränken sich auf Blüten, Blätter, Samen, Fruchtschalen, Wurzeln, das Harz, die Rinde oder das Holz. Mitunter werden sogar organspezifische Öle gebildet. So unterscheiden sich etwa das ätherische Öl aus der Rinde und das aus den Blättern des Zimtbaumes in ihrer Zusammensetzung stark voneinander.

Um ätherische Öle zu nutzen, müssen sie aus den Pflanzenteilen gewonnen werden, in die sie eingelagert wurden. Dies geschieht in vielen Fällen durch Wasserdampfdestillation. Hierfür wird das Pflanzenmaterial in einem Brennkessel geschichtet, der Kessel verschlossen und heißer Wasserdampf eingeblasen. Durch den Dampf wird das ätherische Öl gelöst – anschließend kondensiert es in einem gekühlten Rohr. Bei der Abkühlung trennt sich das ätherische Öl vom Wasser und schwimmt auf der Wasseroberfläche, wo es abgeschöpft werden kann.

Bei Blüten gestaltet sich die Wasserdampfdestillation oft schwierig, weshalb bei ihnen meist auf die Extraktion zurückgegriffen wird. Dafür werden die Blüten in ein Lösungsmittel gelegt, das alle löslichen Aromastoffe entzieht. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels bleibt eine wachsartige Masse zurück, die mit Alkohol extrahiert oder destilliert wird. Theoretisch ist die Extraktion auch mit Fetten möglich. Sie wird aber kaum noch durchgeführt, da sie sehr kostspielig ist.

Ätherische Öle aus Zitrusfrüchten wiederum werden durch Kaltpressung gewonnen. Durch das Pressen der Schalen erhält man eine Emulsion aus Flüssigkeit und ätherischem Öl. Durch Zentrifugieren können beide voneinander getrennt werden.

Um eine Geruchsänderung und Qualitätsminderung durch Licht- und Sauerstoffeinfluss zu verhindern, werden alle ätherischen Öle in braune, gut schließende Glasflaschen abgefüllt. Bis auf die Zitrusöle, die innerhalb von zwei Jahren verbraucht werden sollten, sind sie so mehrere Jahre haltbar.

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