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Neurologie

Kein Zusammenhang zwischen Migräne und Demenz

Obwohl Migräne-Erkrankungen mit einem leicht gesteigerten Schlaganfallrisiko einhergehen und zu Veränderungen im Hirngewebe führen können, besteht kein Zusammenhang zwischen Migräne und der Entstehung von Demenzen. Das haben nun Forscher im Rahmen einer großen US-amerikanischen Studie gezeigt.
Christiane Berg
25.05.2020  15:00 Uhr

Blutdrucksenkung gegen Demenz

Sind Bezüge zwischen Migräneattacken und Demenzen nicht gegeben, so ist seit einigen Jahren bekannt, dass diese sehr wohl zwischen Hypertonie und Demenzen bestehen. Menschen mit chronisch hohen Blutdruckwerten leiden häufiger an kognitiven Einschränkungen. Das hatte Diener im Rahmen einer DGN-Pressemitteilung bereits Anfang des Jahres deutlich gemacht.

Gemäß einer zu Beginn dieses Jahres in der Fachzeitschrift »Lancet Neurology« veröffentlichten Metanalyse sechs großer Kohorten prospektiver Beobachtungsstudien mit insgesamt knapp über 31.000 Teilnehmern über 55 Jahren mit normalen (n= 15553) und erhöhten Blutdruckwerten (n=15537) könne die professionelle medikamentöse Blutdruck-Einstellung bei Hypertonie das generelle Demenzrisiko um 12, das spezifische Risiko, an Alzheimer zu erkranken, um 16 Prozent senken.

Ob ACE-Hemmer, Diuretika, Beta-, Calciumkanal- oder Angiotensin-II-Rezeptor-Blocker: Gemäß dieser Auswertung sei es nicht entscheidend, welche Arzneimittel-Gruppe bei der Hypertonie-Therapie zum Einsatz kommt. »Es ist nicht so, dass eine bestimmte Klasse von Blutdrucksenkern einen Anti-Demenz-Effekt hätte, sondern, dass eine erfolgreiche Blutdrucksenkung in den Zielwertbereich unter 140/90 mm Hg zur Reduktion des Demenzrisikos führt«, so Diener. Allerdings sei die konsequente und regelmäßige Einnahme der verordneten Antihypertonika wichtig. Diener sieht hier ein immenses Präventionspotenzial, dem große Bedeutung zukommt, da die Medizin bis heute letztlich nicht über eine krankheitsmodifizierende Therapie der Demenz verfügt.

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