Keine Furcht vor Medikamenten |
Als leichte pflanzliche Beruhigungsmittel kann PTA Präparate mit Baldrian, Hopfen, Melisse und Passionsblume empfehlen. Ihre Wirkung ist gut untersucht. Das gilt auch für die pflanzlichen Psychopharmaka mit Johanniskrautextrakt und Lavendelöl. Letzteres kann bei angstbesetzten Unruhezuständen empfohlen werden; Johanniskraut bei vorübergehenden depressiven Verstimmungen. PTA sollte im Hinblick auf Wechselwirkungen mit Johanniskraut die weitere Medikation abfragen. Interaktionen und Wirkminderung treten zum Beispiel bei Phenprocoumon, oralen Kontrazeptiva, trizyklischen Antidepressiva, Ciclosporin, Theophyllin und Digoxin auf. Ein weiterer wichtiger Tipp: Aufgrund der fotosensibilisierenden Eigenschaften sollten Patienten während der Einnahme von hoch dosierten Johanniskraut-Präparaten auf intensive Sonnenbäder verzichten. Allerdings ist das Risiko für Reaktionen deutlich geringer als lange Zeit angenommen.