PTA-Forum online
Impfung gegen Covid-19

Keine verstärkten Nebenwirkungen bei Rheumapatienten

Rheumapatienten müssen nicht mit mehr Nebenwirkungen als Nicht-Erkrankte rechnen, wenn sie sich gegen Covid-19 impfen lassen. Zu dem Schluss kommt die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) in ihren aktualisierten Handlungsempfehlungen für Mediziner. Neuigkeiten gibt es außerdem zur Medikamenteneinnahme und Corona.
Christiane Berg
08.07.2021  14:00 Uhr
Keine verstärkten Nebenwirkungen bei Rheumapatienten

Trotz Wegfall der Priorisierung empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh), Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen weiterhin bevorzugt gegen Covid-19 zu impfen. Die Impfung sei in der Regel auch bei Rheumapatienten wirksam und gut verträglich.

Vorübergehende Nebenwirkungen wie zum Beispiel Muskel- und Gliederschmerzen, die auch bei Gesunden häufig aufträten, dürften nicht mit rheumatischen Schüben verwechselt werden. Es gäbe keine Hinweise darauf, dass Covid-19-Impfungen zu einer Verschlechterung rheumatischer Erkrankungen führten. Im Gegenteil: Die Risiken bei Verzicht auf eine Impfung seien größer.

»Generell sind alle vier in der EU zugelassenen Covid-19-Impfstoffe auch für diese Patientengruppe als sicher und effektiv zu bewerten.«
Professor Andreas Krause, Präsident der DGRh

»Studien, die sich mit dem Nebenwirkungsprofil der Impfungen speziell bei Rheumapatienten befassen, sind bislang dünn gesät. Die Erhebungen, die es gibt, deuten jedoch nicht auf eine besondere Unverträglichkeit hin«, unterstreicht der Präsident der DGRh, Professor Andreas Krause, in einem Statement anlässlich des aktuellen Updates der DGRh-Handlungsempfehlungen. Auch bei weltweit nunmehr 2,4 Milliarden verabreichten Impfungen gäbe es keinen Anhaltspunkt dafür, dass Rheumapatienten mit mehr oder schwereren Nebenwirkungen zu rechnen hätten.

»Generell sind alle vier in der EU zugelassenen Covid-19-Impfstoffe auch für diese Patientengruppe als sicher und effektiv zu bewerten«, so Krause weiter. Lediglich bei rheumatischen Grunderkrankungen, die – wie etwa das Antiphospholipid-Syndrom oder eine Immunthrombopenie – mit einer Störung der Blutgerinnung verbunden sind, sei es ratsam, einen mRNA-Impfstoff zu präferieren.

Ein generelles Absetzen der »Disease-Modifying Anti-Rheumatic Drugs« (DMARDs) vor einer Covid-19-Impfung in der Annahme, dass diese die humorale Immunantwort abschwächen könnten, sei nicht zu empfehlen – vor allem, da nicht bekannt sei, inwieweit der Impfschutz tatsächlich beeinträchtigt ist. Eine Ausnahme bilde das Medikament Rituximab, das möglichst in größerem zeitlichem Abstand zur Impfung gegeben werden sollte.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa