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Hautpflege

Kinder eifern »Skinfluencern« nach

Durch Social Media kommen Kinder schon früh mit »Skinfluencern« in Kontakt und entwickeln unter Umständen das Bedürfnis, eine Skincare-Routine befolgen zu müssen. Das ist jedoch nicht unbedingt sinnvoll.
dpa
24.09.2024  16:00 Uhr

Bei Akne kontraproduktiv

Weniger ist mehr – das gilt besonders für die Hautpflege bei Kindern und Jugendlichen: Kinderhaut brauche – außer das Kind habe eine Hautkrankheit – gar keine Pflege, sagt der Münchner Hautarzt Christoph Liebich. »Bei Pubertierenden mit Akne würde eine reichhaltige Anti-Aging-Pflege die Pickel sogar noch fördern.« Ähnlich sieht es die Expertin der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, Christiane Bayerl. »Anti-Aging-Präparate sind völlig unnötig, aber nicht gefährlich für die Kinderhaut.« Vorsicht sei vor allem in der Pubertät geboten. Da könne zu viel Pflege und schlechtes Abschminken unreine Haut verursachen.

Der Würzburger Experte Kilian sieht weitere Risiken: »Der Fokus auf das äußere Erscheinungsbild kann zu einem gestörten Selbstbild führen, zu fehlendem Selbstvertrauen und zu einem geringen Selbstwertgefühl. Gesellschaftlich fördert der Kosmetik-Trend bei Kindern traditionelle Rollenbilder, insbesondere die stereotype Darstellung von Mädchen und Frauen«, sagt er.

Rollenspiele sind normal

Dass Mädchen den Lippenstift, die High Heels und Kleider ihrer Mutter ausprobieren oder mithilfe eines Kinder-Schminkkoffers und Kostümen in andere Rollen schlüpfen, ist völlig normal. Kinderschminke, Kinderdüfte oder Lippenpflegestifte mit Farbe werden dann quasi als Spielzeug wahrgenommen wie Malkreide oder Luftballons, sagt Bayerl. »Da ist auch gar nichts dagegen zu sagen.«

Einer Studie des Industrieverbands Körperpflege- und Waschmittel (IKW) unter 14- bis 21-Jährigen zufolge interessieren sich diese heute bereits früh für Kosmetik. Dahinter stecke das Bedürfnis, einem gefühlten Kontrollverlust entgegenzuwirken, den diese in vielen Bereichen ihres täglichen Lebens erlebten – etwa durch die Pubertät oder Stress in der Schule, sagt IKW-Expertin Birgit Huber. »Das Äußere zu kontrollieren und nach den eigenen Wünschen zu bearbeiten, gibt den Jugendlichen in diesen Situationen Sicherheit. Ihre Inspiration beziehen sie dabei überwiegend aus den sozialen Medien.«

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