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Gefahren verbannen

Kinder im Haushalt vor Unfällen schützen 

Kinderunfälle passieren meist zu Hause. Viele von ihnen ließen sich verhindern, würden entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Doch viele Eltern unterschätzen die Gefahr.
AutorKontaktCarina Steyer
Datum 01.12.2020  16:00 Uhr

Auf Kinderhöhe gehen

Mit dem Krabbelalter sollte die ganze Wohnung kindersicher gemacht werden. Nun gilt es, alle Putz- und Reinigungsmittel sowie Medikamente in hoch gelegene Schränke zu räumen, die Steckdosen zu kontrollieren und gegebenenfalls mit Steckdosensicherungen zu versehen. Neue Steckdosen sind oft bereits mit einer Kindersicherung ausgestattet und öffnen sich nur, wenn ein Stecker eingesteckt wird. Kabel von Elektrogeräten sollten immer außerhalb der Reichweite von Kindern sein. Gerade in der Phase, in der Kleinkinder entdecken, dass ihr Handeln eine Wirkung erzielt, neigen sie dazu, an herunterhängenden Kabeln zu ziehen. Fatal kann es enden, wenn sich der Wasserkocher oder das Bügeleisen am anderen Ende befinden. 70 Prozent der thermischen Verletzungen ereignen sich in den ersten fünf Lebensjahren. In 80 Prozent der Fälle handelt es sich um Verbrühungen durch heiße Flüssigkeiten oder Verbrennungen durch das Berühren heißer Gegenstände. Deshalb sollten auch Tassen und Kannen mit heißem Inhalt auf dem Tisch außerhalb der Reichweite von Kindern abgestellt werden. Auf dem Herd werden Töpfe am besten auf die hinteren Platten gestellt und die Griffe so gedreht, dass sie nach hinten zeigen.

Stürze gehören bei Kindern dazu. Um jedoch schwere Verletzungen zu verhindern, empfehlen Experten, spitze Ecken und Kanten mit Gummiüberzügen zu sichern. Am besten begeben sich Eltern bei der Suche nach entsprechenden Gefahrenstellen auf Kinderhöhe. Auch die Treppen sollten mit Treppenschutzgittern versehen werden. Je mobiler Kinder werden, umso beliebter wird das Klettern. Kinder nutzen dafür mitunter Regale, Kommoden oder andere Kleinmöbel, weshalb diese kippsicher in der Wand verankert werden sollten. Das Schlafen in Hochbetten wird erst ab etwa sechs Jahren empfohlen.

Neugierde trifft auf Gefahr

Im Verlauf des zweiten und dritten Lebensjahres vergrößert sich nicht nur der Aktionsradius von Kindern, auch die kindliche Neugier steigt rasant an. Fenster und Balkone werden als spannende Verbindung zur Außenwelt entdeckt, die zum Klettern und Rausschauen einladen. Etwa ein bis zwei Fenster- oder Balkonstürze passieren pro Woche in Deutschland schätzt die BAG. Verhindern lassen sich diese nur mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen. Abschließbare Fenstergriffe oder Sperren, die nur das Öffnen eines schmalen Spalts erlauben, stellen sicher, dass Kinder nur aus dem geschlossenen Fenster nach unten schauen. Auf dem Balkon sollten Eltern ihre Kinder grundsätzlich nicht alleine lassen, rät die BAG. Wichtig ist zudem, Gegenstände wegzuräumen, die zum Klettern einladen können und, dass Eltern immer wieder auf die Gefahr des Runterstürzens hinweisen.

Wasser übt auf Kinder eine besondere Faszination aus, birgt aber auch besondere Gefahren. Ertrinkungsunfälle stehen auf Platz Drei der tödlichen Unfälle bei Kindern unter fünf Jahren und passieren besonders häufig im eigenen Garten. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfiehlt, feste Schwimmbecken und Gartenteiche mit einem Zaun inklusive verschließbarem Zugang zu sichern. Auch Regentonnen sollten mit einem Deckel fest verschlossen werden. Obwohl sie auf den ersten Blick für Kleinkinder unerreichbar erscheinen, kommt es immer wieder vor, dass Kinder es schaffen, hinaufzuklettern und Gitter oder aufliegende Deckel wegzuschieben, mahnen die Experten. Befinden sich auf dem Nachbargrundstück offene Wasserstellen, sollte der eigene Garten so gesichert werden, dass Kinder ihn nicht allein verlassen können. Ansonsten gilt: Wann immer mit Wasser gespielt wird, sollten Kinder nicht aus den Augen gelassen werden.

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