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Bewegungsmangel

Kindern mehr zutrauen

Sich draußen austoben – das können nicht alle Kinder direkt vor ihrer Tür. Doch manchmal scheitert es auch an den Eltern. Sie meinen es gut, bewirken aber das Gegenteil.
dpa
06.11.2023  10:00 Uhr

Auf Spielplätzen gibt es zwei Extremtypen von Eltern. Den einen ist es egal, ob ihre Kinder anderen die Schaufel mopsen oder auf dem Klettergerüst schubsen, solange sie in Ruhe auf ihr Handy schauen können. Die anderen wachen mit Argusaugen über ihren Nachwuchs, folgen ihm bei jedem Schritt und halten ständig eine Hand ans kletternde Kind. Der Großteil der Eltern befindet sich sicherlich dazwischen. Doch Fachleute haben den Eindruck, dass es heute tendenziell mehr übervorsichtige Eltern gibt als früher – und das könnte Folgen für die Bewegungslust der Kinder haben.

Hinweise dazu fanden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer australischen Studie, für die sie 645 Erziehungsberechtigte mit Kindern im Grundschulalter zu ihrer Einstellung hinsichtlich Risiko und Verletzungen beim Spielen befragten. Dabei zeigten 78 Prozent der Eltern eine geringe Risikotoleranz bei bestimmten Spielszenarien wie dem Klettern auf Bäumen. Gleichzeitig stellt das Autorenteam im Fachmagazin »Psychology of Sport and Exercise« fest, dass Kinder von vorsichtigeren Eltern sich eher weniger bewegten als täglich empfohlen und seltener abenteuerlustig spielten.

Zu wenig Bewegung

Nach Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO sollten sich Kinder und Jugendliche mindestens eine Stunde am Tag bewegen. Nach Erfahrungen des Berliner Kinderarztes Jakob Maske erreichen das hierzulande nur wenige. »Bei den meisten Kindern sind es nicht einmal 30 Minuten am Tag«, sagt der Sprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ). Dafür verantwortlich ist seiner Ansicht nach unser Lebenswandel – und teilweise auch die Eltern. »Es wird vielmehr Auto gefahren. Und dieses Bewegungsverhalten der Eltern färbt auf die Kinder ab.«

Doch nicht nur aus Bequemlichkeit, sondern auch aus Sorge, dass etwas passieren könnte, fahren manche Eltern ihre Kinder zur Schule, zum Fußballtraining oder Musikunterricht. Zum Teil tragen schon Grundschulkinder ein Smartphone oder eine Smartwatch, damit die Eltern sie immer erreichen oder dank Ortungsdienst sehen können, wo sie sich aufhalten. Helikopter-Eltern werden solche Eltern genannt, die überfürsorglich sind, ihre Kinder rund um die Uhr behüten und vor allen Gefahren und schlechten Erfahrungen schützen wollen.

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