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Fortschritte bei der Produktion
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Können Bacteriocine eine Antibiotika-Alternative werden?

Wenn Bakterien sich andere Bakterien vom Leib halten wollen, produzieren sie antimikrobielle Wirkstoffe, sogenannte Bacteriocine. Diese könnten eine neue Therapieoption bei bakteriellen Erkrankungen sein. Ein Forscherteam der Universität Ulm berichtet über erste Erfolge bei der Produktion.
AutorKontaktJuliane Brüggen
Datum 08.11.2021  14:00 Uhr

Abfall statt teurer Nährmedien

Eine Frage blieb noch zu klären: Wie kann die Bacteriocin-Produktion kostengünstiger und umweltfreundlicher gelingen? Auch dafür fanden die Forschenden eine Lösung: »Anstatt teurer Nährmedien verwenden wir Abfallstoffe aus der Holzindustrie als Substrate für die Produktion«, so Riedel. Um dies möglich zu machen, hatte eine kooperierende Arbeitsgruppe der Universität des Saarlandes um Professor Christoph Wittmann weitere genetische Veränderungen am bakteriellen Produktionswirt vorgenommen. »Dies macht es für unsere Bakterien möglich, Zucker und organische Säuren aus den Holzabfällen zu verwerten, um daraus schließlich die antimikrobiellen Peptide zu bilden«, sagt der Forscher.

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