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Was Myokine können

Körpereigene Eiweiß-Power

Die Muskulatur des Menschen ist ein großes Organ, das mittels spezieller Botenstoffe, den Myokinen, vielfältige Informationen mit dem gesamten Organismus austauscht. Je mehr Muskelreize, desto besser die Myokin-Kommunikation – ein Gewinn für die Gesundheit.
AutorKontaktIsabel Weinert
Datum 10.06.2024  15:50 Uhr

Gegen Parkinson

Bei Irisin, das auch als Sporthormon bezeichnet wird, handelt es sich um ein viel beforschtes Myokin, welches Muskelzellen nach dem Sport in die Blutbahn abgeben. Wissenschaftler gehen davon aus, dass es die Hirnleistung günstig beeinflusst, indem es im Hippocampus mit dafür sorgt, dass sich neue Synapsen bilden. Speziell auch für Parkinson-Patienten könnte Irisin eine große Bedeutung haben, weil es den Abbau des sogenannten alpha-Synucleins in den Lyosomen der Hirnzellen beschleunigt. Das Protein alpha-Synuclein faltet sich bei Parkinson falsch und verklumpt. Irisin könnte mitverantwortlich sein für den positiven Effekt von Ausdauertraining in der Frühphase eines Morbus Parkinson. Es wirkt positiv auf motorische Fähigkeiten, Gleichgewicht und Gangbild der Betroffenen. 

Irisin kann zudem weiße Fettzellen in braunes Fett umwandeln, das selbst so gut wie keine Energie speichert, sondern sie in seinen zahlreichen Mitochondrien verbrennt. Reichlich braunes Fettgewebe wirkt Übergewicht, Diabetes und Erkrankungen an Herz und Kreislauf entgegen. 

Ebenfalls im Fokus der Wissenschaft steht das Myokin BDNF, der Brain Derived Neurotrophic Factor. Er schützt Neuronen und Synapsen und sorgt dafür, dass neue Nervenzellen sprießen. Wissenschaftler hegen die Hoffnung, mit diesem Myokin einen neuen medikamentösen Hebel gegen neurodegenerative Erkrankungen entwickeln zu können. 

Bis dato sind nur einige der circa 600 verschiedenen von der Muskulatur freigesetzten Myokine untersucht. Klar ist, dass Bewegung ihre Ausschüttung fördert, also alles, was den Einsatz der Muskeln fordert. Etliches ist noch unerforscht. So weiß man bis dato nicht, ob verschiedene Sportarten auch die Ausschüttung unterschiedlicher Myokine mit sich bringen. Anhaltspunkte dafür existieren. Wissenschaftler interessieren sich dafür, aus Myokinen Medikamente mit unterschiedlichen Einsatzgebieten zu entwickeln. Bis dahin wird es aber noch ein gutes Stück Weg sein, damit potenzielle Myokin-Medikamente auch tatsächlich unverändert am Wirkort ankommen. Die einfachste Lösung lautet, sich so viel wie möglich zu bewegen, am besten mit einem Mix aus Kraft- und Ausdauertraining.

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