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Energydrinks

Koffein-Kick mit Folgen?

Energydrinks stehen im Verdacht, die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen zu begünstigen. Verbraucherschützer und Ärzte fordern daher seit Jahren, die Abgabe der Getränke an eine Altersbeschränkung zu koppeln. Zwei Studien sollen nun eine wissenschaftliche Grundlage für politische Maßnahmen schaffen.
Inka Stonjek
24.02.2022  09:00 Uhr

Im August 2020 hatte sich Renate Künast als ernährungspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion noch für ein Verkaufsverbot für Energydrinks an Unter-16-Jährige ausgesprochen. »Eine Altersbeschränkung ist das wirksamste Mittel, um Kinder und Jugendliche vor erheblichen Risiken durch übermäßigen Energydrink-Konsum zu schützen«, hieß es damals. Worte, denen bislang keine Taten folgten. Erst einmal sollen die Ergebnisse der EDKAR-Studie abgewartet werden, die vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Kooperation mit der Charité in Berlin durchgeführt wird. Die Ergebnisse werden Ende 2022 erwartet. Die Studie soll beantworten, ob ein chronisch hoher Verzehr von Energydrinks wirklich zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Jugendlichen beiträgt und auf diese Weise eine wissenschaftliche Grundlage für weitere politische Maßnahmen schaffen. Denn dem damaligen Parlamentarischen Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel zufolge bestünden über die gesundheitliche Wirkung der Energydrinks weiterhin Unklarheiten und offene Forschungsfragen.

Auf die akuten Auswirkungen von Energydrinks konzentrieren sich die Forscher am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München im Rahmen der EDUCATE-Studie (Energy Drinks Unexplored Cardiovascular Alterations in Teens and Tweens), die von der Deutschen Herzstiftung gefördert wird. Die Studienleiter gehen davon aus, dass sowohl der akute wie auch der chronisch übermäßige Konsum das Risiko für Herz und Gefäße erhöht. »Die befürchteten Folgen reichen von Auffälligkeiten des Herzrhythmus bis hin zu Veränderungen der Gefäßelastizität und Blutdruckerhöhungen«, erklärt der Kardiologe Professor Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. »Sollten sich die akuten Effekte der Energydrinks auf die Herzfunktionen bestätigen, erhärtet dies den Verdacht, dass ein übermäßiger Konsum die kardiovaskuläre Gesundheit von Kindern und Jugendlichen gefährdet. Aus den Ergebnissen könnten somit für die Zukunft auch präventive Maßnahmen für den Schutz Minderjähriger abgeleitet werden«, hofft Studienleiter Dr. Felix Oberhoffer.

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