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Folgen der Abhängigkeit

Kokain lässt Gehirn schneller altern

Von vielen als »Hirn-Enhancer« wahrgenommen, stößt die Droge Kokain jedoch Abbauprozesse im Gehirn an, die Alzheimer oder Parkinson ähneln. Auch das Schlaganfallrisiko steigt. Die Deutsche Hirnstiftung und die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) klären anlässlich des Weltdrogentages am 26. Juni auf.
Juliane Brüggen
23.06.2025  16:00 Uhr

Graue Substanz nimmt ab

Eine weitere schwerwiegende Folge des regelmäßigen Kokainkonsums betrifft das Gehirn. So zeigte eine 2023 veröffentlichte Studie (doi: 10.3390/biology12050752), dass bei Suchtkranken eine ausgedehnte Atrophie der grauen Substanz in den Bereichen Temporallappen, Frontallappen, Insula und limbischer Lappen auftrat – ein typisches Zeichen für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson. Kokain beschleunigt also offenbar den Alterungsprozess im Gehirn.

Bereits eine frühere Studie (2012) beschäftigte sich mit der Frage, warum Gedächtnisleistung, Aufmerksamkeit und Reaktionszeit bei Langzeit-Abhängigen abnehmen, und verzeichnete in Hirnscans ebenfalls eine Abnahme der grauen Substanz. »Die Hirnscans von 30- und 40-jährigen Kokain-Konsumenten zeigen die gleichen pathologischen Veränderungen wie die von über 60-Jährigen ohne Drogenproblem«, so Hirnstiftung und DGN. 

»Das Perfide ist, dass Kokain oft von Menschen geschnupft wird, die ihre kognitive Leistungsfähigkeit steigern wollen. Die Droge hat hier zwar tatsächlich einen kurzfristigen Effekt, doch den zahlt man langfristig doppelt und dreifach in der gleichen Währung zurück«, warnt Erbguth. »Sogar gelegentlicher Kokain-Konsum könnte einer Erhebung zufolge bereits mit kognitiven Defiziten verbunden sein. Dieses Risiko kennen jedoch die wenigsten Konsumenten, hier gilt es aufzuklären.« 

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