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Den Teufelskreis durchbrechen

Kopfschmerzen durch Schmerzmittel

Fast 40 Prozent der Bevölkerung leiden an Migräne oder Spannungskopfschmerzen. Schnell kommt es zu einem Übergebrauch von Schmerzmitteln und einem Teufelskreis. Wie die Apotheke zusammen mit dem Hausarzt vorbeugen und unterstützen kann.
Juliane Brüggen
05.09.2021  12:00 Uhr
Beratung in der Apotheke kann vorbeugen

Beratung in der Apotheke kann vorbeugen

Viele Schmerz- und Migränemittel sind in der Selbstmedikation erhältlich. Die Apotheke ist daher eine wichtige Instanz, um den Übergebrauch zu verhindern oder ihn zu erkennen. Vielen Patienten ist gar nicht bewusst, dass die Einnahme der Schmerzmittel schädlich werden und zu physischen und psychischen Gesundheitsschäden führen kann. Die S3-Leitlinie „Medikamentenbezogene Störungen“ greift das Thema auf und richtet sich unter anderem an Apotheken.

Die Leitlinienautoren empfehlen, vor der Abgabe von nicht-opioiden Analgetika und Triptanen zu fragen, wie die bisherigen Erfahrungen mit Schmerz- und Migränemitteln aussehen, insbesondere im Hinblick auf die Häufigkeit der Einnahme und die Einzeldosis. Relevant ist außerdem der Hinweis, dass Patienten die Mittel ohne ärztlichen Rat nur kurzfristig und in der niedrigst möglichen Dosis einnehmen sollten. Je nach Schmerzmittel ist die Dauer auf maximal vier Tage (bei leichten bis mäßigen Schmerzen) oder maximal drei Tage (bei Fieber) begrenzt. Ist ein Patient von häufigen Kopfschmerzen betroffen, ist besonders wichtig, dass er die Analgetika nicht häufiger als zehn Tage im Monat anwendet, da sich ansonsten ein arzneimittelinduzierter Kopfschmerz entwickeln könnte.

Was tun, bei Verdacht auf schädlichen Gebrauch?

Besteht der Verdacht, dass ein schädlicher Gebrauch oder Fehlgebrauch sowie ein resultierender chronischer Kopfschmerz vorliegt, sollte das pharmazeutische Personal den Patienten der Leitlinie zufolge an einen Arzt verweisen. Die Abgabe des Medikaments zu verweigern, sei nicht zielführend, ebenso wenig wie die Umstellung auf ein anderes Schmerzmittel.

Der Arzt kann dann gemeinsam mit dem Patienten nach Lösungen suchen, zum Beispiel eine alternative Therapie und Prophylaxe oder ein professionell begleiteter Entzug in einer ambulanten oder stationären Einrichtung. Nicht-opioide Analgetika führen zwar nicht zu einer Abhängigkeit oder Entzugssymptomen, dennoch kann sich ein starkes Verlangen nach den Arzneimitteln entwickeln.

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