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»Die Menschen merken gar nichts«

Kranke Nieren leiden lautlos

Es sind vor allem zwei Erkrankungen, die die Nieren unmerklich zerstören: die chronische Nierenkrankheit und die Gruppe der Glomerulonephritiden. Bei beiden gibt es immense Fortschritte in der Therapie – aber bis zur Diagnose dauert es oft immer noch viel zu lang. 
AutorKontaktIsabel Weinert
Datum 01.10.2025  15:01 Uhr

Molekular gelöst

Menne erklärte, dass man das medikamentöse Gießkannenprinzip vergangener Zeiten, mit dem Menschen mit Glucocorticoiden in Höchstdosen und später zudem mit Immunsuppressiva behandelt wurden – beides ohne echten Erfolg –, hinter sich gelassen habe. »Wir verwenden heute moderne Basistherapeutika, kombiniert mit gezielt an der GN ansetzenden Medikamenten«. Seien Betroffene früher meist im Alter von 30 bis 40 Jahren dialysepflichtig geworden, so werde man nun erleben, dass dank der neuen Therapie diese Menschen nicht mehr an die Dialyse müssten. Und das bei kaum Nebenwirkungen. Menne erwartet weitere wirksame Medikamente gegen GN in den nächsten Jahren. »Das ist ein Durchbruch in der Medizin, der zeigt, wie gut molekulare Medizin funktioniert.«

Noch seien die neuen Medikamente sehr teuer und die niedergelassenen Ärzte hätten deshalb eine gewisse Hemmung, sie einzusetzen. Darum sei eine Struktur nötig, die die Menschen frühzeitig in die Nephrologie brächte. Hätten dortige Ärzte die Diagnose der Niedergelassenen bestätigt, sei von deren Seite die Hürde, die teuren Mittel zu verordnen, deutlich niedriger.

Salz sparen

Die zumeist jungen Menschen mit einer GN entwickeln eigentlich immer einen hohen Blutdruck. Bei diesem muss der Arzt prüfen, wie es um die Glomeruläre Filtrationsrate und die Albuminurie bestellt ist. Sind diese beiden Werte unauffällig, liegt laut Menne keine GN vor.

Eine wichtige Auffälligkeit: ein wenig Blut im Urin oder schaumiger Urin. Die Menschen gingen zwar oft zum Urologen und der stelle keine Ursache vonseiten der Harnwege fest. Damit sei das Thema für die Patienten erledigt. Leider können Blut im Urin und/oder schäumender Urin aber auf eine GN hinweisen. Die Betroffenen sollten sich dann zeitnah in einer Nephrologie vorstellen.

Wie sieht es mit einer nierengesunden Ernährung aus? Hier weisen Weinmann-Menke und Menne darauf hin, dass ein gesunder Lebensstil in puncto Ernährung und Bewegung auch die Nieren schützt. Und was ist vom Eiweiß-Boom zu halten? Was die Nieren angeht, ist das negativ, so Menne. Nur in Ausnahmefällen bräuchten Menschen wirklich Extraportionen an Eiweiß. Die überwiegende Mehrheit sei mit 0,8 bis 1,0 Gramm pro kg KG/Tag sehr gut bedient. Weniger Eiweiß und weniger Kochsalz seien den Nieren zuträglich.

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