Länger leben, aber gesund |
Die Zukunft der Langlebigkeitsforschung könnte darin liegen, personalisierte Therapien zu entwickeln, die die genetischen Merkmale, den Lebensstil und spezifische altersbedingte Anfälligkeiten einer Person berücksichtigen. Fortschritte in der Genomik, Biomarker-Analyse und künstlichen Intelligenz könnten Vorhersagen ermöglichen, wie der individuelle Mensch auf eine bestimmte Anti-Aging-Intervention reagiert. Geeignete Wirkstoffe könnten eines Tages mit anderen Behandlungen wie Stammzelltherapien oder Gentechnologien wie der CRISPR/Cas-Methode kombiniert werden, um nicht nur altersbedingte Schäden zu verhindern, sondern sie möglicherweise sogar umzukehren. Ob indes die Wissenschaft jemals in der Lage sein wird, den Tod endgültig zu überwinden, wie es einige Longevity-Anhänger hoffen, bleibt ungewiss.
Aktuell lassen sich hauptsächlich bewährte Maßnahmen wie der Verzicht auf Tabak und Alkohol, ausreichend Schlaf, Stressvermeidung, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend körperliche Aktivität empfehlen, um möglichst lange zu leben. Auch ein regelmäßiger sozialer Austausch ist wichtig, da er zum Beispiel das Risiko für lebenszeitverkürzende Depressionen verringert. Wer das konsequent in seinen Alltag integriert, hat bereits die Grundlage für ein langes und gesundes Leben gelegt.