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Mehr Lebensqualität

Langzeittherapie mit Sauerstoff

Sauerstoff ist neben Wasser, Nahrung, und Schlaf eine der Grundvoraussetzungen für menschliches Leben. Schränken schwere Erkrankungen die Atmung ein, können Sauerstoffgeräte die Versorgung übernehmen. Das steigert nicht nur die Lebensqualität der Patienten, sondern beugt auch Folgeerkrankungen vor.
AutorIsabel Weinert
AutorCarina Steyer
Datum 31.08.2020  09:30 Uhr

Flüssig oder gasförmig

Die Sauerstoffversorgung erfolgt wahlweise mit flüssigem oder gasförmigem Sauerstoff. Letzterer wird über Sauerstoffkonzentratoren erzeugt, die den Sauerstoff aus der Umgebungsluft entnehmen. Dafür wird die Raumluft über einen Kompressor durch ein Molekularsieb gepumpt, in welchem große Moleküle wie Stickstoff und Kohlendioxid gefiltert werden. Die kleineren Sauerstoffmoleküle können es passieren und werden im Konzentrator gesammelt. Über eine Nasenbrille werden sie anschließend direkt an den Patienten abgegeben oder in Druckflaschen für die mobile Nutzung abgefüllt. In eine Sauerstoff-Druckflasche passen bis zu zwei Liter gasförmiger Sauerstoff, der je nach Verbrauch zwischen zwei und sechs Stunden ausreicht. Wird eine Atemzugsteuerung verwendet, kann die Nutzungszeit verlängert werden.

Systeme mit Flüssigsauerstoff auch LOX (»liquid oxygen«) genannt, greifen auf einen stationären Flüssigsauerstoff-Tank zurück, den die Patienten zu Hause lagern. In dem Tank wird Sauerstoff in flüssigem Zustand bei minus 183 °C aufbewahrt. Aus einem Liter Flüssigsauerstoff können etwa 850 Liter gasförmiger Sauerstoff erzeugt werden. Für mobile Geräte gibt es eine spezielle tragbare Einheit, die über den Vorratsbehälter aufgefüllt werden kann. Der Vorratstank muss etwa alle ein bis drei Wochen von einem Sauerstofflieferanten befüllt werden.

Trockene Schleimhaut vermeiden

Grundsätzlich ist die Sauerstoff-Langzeittherapie frei von Nebenwirkungen, auch wenn sie über Jahre hinweg angewendet wird. Wichtig ist, dass der Patient die vom Arzt verordneten Sauerstoff-Flussraten einhält. Eine anhaltende Überdosierung erhöht den Kohlendioxid-Partialdruck, was zu Benommenheit, Übelkeit oder Schwindel und im schlimmsten Fall zu einer tödlichen CO2-Narkose führen kann. Bei hohen Sauerstoff-Flussraten können die Nasenschleimhäute austrocknen, was sich durch eine verstopfte Nase, Schmerzen oder Nasenbluten bemerkbar macht. PTA und Apotheker können Kunden die Verwendung von pflegenden Nasensprays oder Salben empfehlen. Sinnvoll ist außerdem der Einsatz eines sogenannten Befeuchters. Damit wird der Sauerstoff vor der Zuführung durch die Nasenbrille durch einen Behälter mit sterilem Wasser geleitet. Idealerweise werden geschlossene Sterilwassersysteme eingesetzt, um das Eindringen von Keimen zu verhindern. Eine Alternative ist destilliertes Wasser aus der Apotheke oder das Abkochen zu Hause. Hier müssen Patienten allerdings darauf achten, dass das Wasser vor dem Einfüllen vollständig abgekühlt ist, um zu vermeiden, dass sich in den Schläuchen Kondenswasser bildet. Zudem sollten die Behälter bei destilliertem Wasser wöchentlich, bei abgekochtem Wasser täglich gereinigt werden. 

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