Lebensmitteln, die mit Clostridium botulinum verunreinigt sind, sehe man den Befall in der Regel nicht an, warnt das BfR. Die Sporen können jedoch bei hohen Temperaturen (mehr als 100 °C) unschädlich gemacht werden – was in der kommerziellen Konservenherstellung durch die eigens dafür entwickelte »Botulinum-Kochung« (3 Minuten bei 121 °C) erfolgt. In Privathaushalten sei das ohne Dampfkochtopf nicht möglich, weshalb eingemachte Lebensmittel, die keine Säure enthalten, nach ein bis zwei Tagen Lagerung bei Raumtemperatur ein zweites Mal auf 100 °C erhitzt werden sollten. Zusätzliche Sicherheit biete es, die Gläser auch direkt vor dem Verzehr nochmals für einige Minuten auf diese Temperatur zu bringen.