PTA-Forum online
Raucher ab 50 Jahre

Lungenkrebs-Früherkennung kommt

Langjährige, starke Raucherinnen und Raucher können bald einmal im Jahr eine kostenlose Untersuchung zur Früherkennung von Lungenkrebs zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung in Anspruch nehmen. 
dpa
20.06.2025  09:00 Uhr
Lungenkrebs-Früherkennung kommt

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat beschlossen, dass die Untersuchung mittels einer Niedrigdosis-Computertomographie (CT) künftig von der Krankenkasse übernommen wird, wie eine Sprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa bestätigte. Die Untersuchung kann alle zwölf Monate wahrgenommen werden. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Wer kann die Lungenkrebs-Früherkennung nutzen?

Das Angebot richtet sich an starke Raucherinnen und Raucher im Alter von 50 bis 75 Jahren. Es geht nur um Zigaretten, nicht um andere Tabakprodukte. Die Personen müssen mindestens 25 Jahre ohne lange Unterbrechung geraucht haben und mindestens 15 Packungsjahre haben. Die Packungsjahre errechnet man, indem man die Zahl der pro Tag gerauchten Zigarettenpackungen mit der Zahl der Raucherjahre multipliziert.

»Auch Ex-Raucher können an den Untersuchen teilnehmen, sofern sie nicht länger als zehn Jahre abstinent waren«, erklärt Stefan Sauerland vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Auf der Website www.gesundheitsinformation.de gibt das IQWiG ausführliche Hinweise.

Wie viele Menschen betrifft das?

»Es gibt schätzungsweise 2 Millionen Menschen in Deutschland, auf die diese Kriterien zutreffen«, sagt Sauerland. Bislang konnten Raucherinnen und Raucher nur eine CT machen, wenn sie Symptome hatten, zum Beispiel Bluthusten.

Was sind die Vorteile?

Je früher Krebs entdeckt wird, desto höher sind die Chancen auf Heilung und desto niedriger die Zahl der Todesfälle. Durch die Niedrigdosis-CT kann Lungenkrebs nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) mit hoher Sicherheit erkannt werden, bevor Krankheitszeichen auftreten.

»Wir wissen aus Studien, dass man durch die Früherkennung 20 Prozent der Krebstodesfälle in dieser Zielgruppe vermeiden könnte«, sagt Sauerland. Wenn alle zur Früherkennung gehen würden, könnten dem Arzt zufolge in Deutschland bis zu 1000 Krebstodesfälle pro Jahr verhindert werden.

Ohne eine Früherkennung wird Lungenkrebs nach Angaben des Universitätsprofessors in drei Viertel der Fälle erst in einem fortgeschrittenem Stadium festgestellt. Die Prognose ist dann in der Regel schlecht. »In den folgenden fünf Jahren sterben rund 80 Prozent dieser Menschen.«

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa