Männer und ihre Prostata |
Katja Egermeier |
16.02.2024 13:00 Uhr |
Die DGU hofft nun auf die baldige Umsetzung eines EU-Ratsentschlusses, der ein organisiertes Prostatakrebs-Screening zulasten der gesetzlichen Krankenkassen vorsieht – und als wesentlichen Bestandteil einen von der DGU entwickelten risikoadaptierten Algorithmus enthält, der auf einem PSA-Test basiert. Dieser spezielle Algorithmus solle eine gezielte Früherkennung ermöglichen, um unnötige Eingriffe zu reduzieren und die Wirksamkeit der Behandlung zu verbessern.
Gschwend: »Innerhalb eines solchen von der DGU vorgeschlagenen risikoadaptierten Screenings kann der PSA-Test Überdiagnostik und Übertherapie vermeiden. Er ist dann Ausgangspunkt für eine umfassende Risikobewertung im individuellen Fall, was auch für die Wahl der am besten geeigneten Therapie wichtig ist.« Der PSA-Test ermögliche auf diese Weise eine bessere Früherkennung und reduziere gleichzeitig im Krebsfall das Risiko für ein schnelles Fortschreiten der Erkrankung und die damit verbundenen Einschränkungen der Lebensqualität.