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Regeln zur Anwendung

Magensaftresistente Arzneiformen

Magensaftresistente Arzneiformen dienen entweder dem Magenschutz des Patienten oder dem Schutz des Wirkstoffs. Einige Regeln sind bei der Anwendung wichtig, damit diese Medikamente ihren Zweck erfüllen können.
AutorKontaktIngrid Ewering
Datum 14.02.2022  09:00 Uhr

Leicht zu schlucken

Es gibt auch Hartgelatinekapseln, die zum Beispiel Omeprazol enthalten. Die oft farbige Steckkapsel ist befüllt mit vielen magensaftresistenten Mikropellets, in denen sich der Wirkstoff befindet. Und dies bedeutet, dass beim Schütteln ein klapperndes Geräusch zu hören ist. Denn der Hohlraum der Kapsel ist nicht komplett ausgefüllt. Dies wird genutzt, um bei Schluckproblemen die Kapsel verlustfrei zu entleeren. Dazu klopft man mit der führenden Hand die Kapsel sanft auf eine Tischplatte. Der breitere Kapselboden sollte nach unten zeigen. So verdichtet sich der Inhalt. Durch vorsichtiges Abdrehen des Kapselkopfs vom Kapselboden öffnet sich die Steckkapsel. Der Inhalt kann nun ebenfalls mit etwas Apfelmus appliziert werden, um den Kaureflex des Patienten zu unterbinden. Aber auch Götterspeise ist eine sinnvolle Alternative. Denn sie besteht wie die Hartkapsel aus Gelatine, Farbstoffen und Wasser. Umgekehrt ist wichtig, welches Einnahmemedium verboten ist. Milch und kohlensäurehaltige Getränke werden genannt. Milch ist zu alkalisch und Sprudelwasser kann aufgrund der CO2-Entwicklung unangenehmes Aufstoßen verursachen.

Nur intakt wirksam

Medikamente mit dem Arzneistoff Sulfasalazin zur Akut- sowie Dauerbehandlung von Morbus Crohn sind magensaftresistent formuliert. Diese säurestabilen Filmtabletten sollen Patienten laut Packungsbeilage mindestens eine Stunde vor einer Mahlzeit mit reichlich Flüssigkeit unzerkaut schlucken. Sie müssen wissen, dass sie die Filmtablette weder zerbrechen noch zerstoßen dürfen, weil ansonsten die galenische Struktur zerstört wird. Bei einem akuten Schub der Darmerkrankungen müssen die Patienten allerdings sechs bis acht Tabletten täglich schlucken. Als Alternative wird die Applikation von Suppositorien genannt. Hiervon bedarf es bis zu dreimal pro Tag ein bis zwei Zäpfchen.

Die Therapie wird mit kleinen Dosen Sulfasalazin eingeleitet und stufenweise auf die optimale Dosis erhöht (siehe Tabelle). Die Tagesdosis kann nach drei Monaten auf 3-mal zwei Tabletten erhöht werden. Eine Tagedosis von acht Tabletten (entsprechend 4000 mg Sulfasalazin) soll nicht überschritten werden. Erfahrungsgemäß setzt die Wirksamkeit nach ein bis drei Behandlungsmonaten ein.

Woche 1 2 3 4
Morgens 1 Tablette 500 mg 1 Tablette 500 mg 2 Tabletten 1000 mg
Abends 1 Tablette 500 mg 1 Tablette 500 mg 2 Tabletten 500 mg 2 Tabletten 500 mg
Tabelle 2: Therapieschema Sulfasalazin
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