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Essstörungen

Magersucht nicht immer sichtbar

Bilder von jungen Menschen, die an Magersucht erkrankt sind, hat wohl jeder hat schon einmal gesehen. Ihr ausgemergelter Körper ist für viele der Innbegriff von Magersucht. Doch die Krankheit ist vielgestaltig und tritt in unterschiedlichen Ausprägungen aus. Untergewicht ist dabei nicht obligatorisch.
AutorKontaktAnnette Immel-Sehr
Datum 09.08.2021  12:00 Uhr

Verschobene Wahrnehmung

Bei einer Anorexia nervosa – wie Ärzte und Psychologen die Magersucht auch bezeichnen – sind Betroffene in extremer Sorge, sie könnten zu dick sein. Zugleich haben sie eine verzerrte Wahrnehmung der eigenen Figur. Sie können, wenn sie in den Spiegel schauen, ihren Körper nicht real erfassen. Sie sehen Fettpolster, wo gesunde Menschen auf einen unterernährten Körper blicken. Durch strenges Fasten, viel Sport, Missbrauch von Diuretika oder Abführmitteln oder durch Erbrechen versuchen sie, das Gewicht möglichst tief zu halten oder zu senken. So ist denn tatsächlich Untergewicht das auffallendste Anzeichen der Anorexia nervosa. Allerdings bedeutet Untergewicht im Umkehrschluss nicht, dass automatisch eine Magersucht vorliegt. Auch andere Erkrankungen oder eine entsprechende genetische Dispositionen können mit einem geringen Körpergewicht einhergehen.

Zur Magersucht gehört immer auch eine große Angst vor einer Gewichtszunahme. Nach dem ICD-10, dem internationalen Klassifikationssystem für medizinische Diagnose, liegt eine Magersucht vor, wenn der BMI bei Erwachsenen unter 17,5 kg/m² liegt (Körpergewicht dividiert durch Körperlänge im Quadrat). Bei Kindern und Jugendlichen ist der BMI allein nicht aussagekräftig. Hier gelten 15 Prozent unter dem altersgemäß zu erwartenden Gewicht als Grenze. Untergewicht verändert mit der Zeit den Stoffwechsel und beeinträchtigt hormonelle Regelkreise. Eine Anorexia nervosa stoppt bei Jugendlichen oft das Körperwachstum und verzögert pubertäre Entwicklungsschritte. Es kann sich eine Osteoporose entwickeln, so dass Knochen leichter brechen. Elektrolytverschiebungen wirken sich auf Herz und Kreislauf aus: Bradykardie, Herzrhythmusstörungen, niedriger Blutdruck sowie schlecht durchblutete Finger und Füße sind die Folge. Bei Mädchen und Frauen bleibt häufig die Monatsblutung aus. Psychische Folgen können sich in  Konzentrationsstörungen äußern, in depressiven Phasen und Ängsten.

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