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Hautschäden verhindern

Medikamente und Sonne

Mehr als 300 verschiedene Medikamente können mit den UV-Strahlen der Sonne interagieren. Die Symptome dieser Nebenwirkungen machen immerhin acht Prozent aller kutanen Nebenwirkungen aus. Gut, wenn PTA wichtige Auslöser kennen und wissen, was den Kunden dann zu raten ist.
Isabel Weinert
09.07.2024  08:00 Uhr

Nicht abwarten

Kommen Patienten mit dem Verdacht auf eine durch ein Medikament bedingte Hautreaktion in die Apotheke, raten PTA am besten den sofortigen Gang zum Arzt. Eigenmächtig absetzen sollten Betroffene das Arzneimittel nämlich nicht, ebenso wenig jedoch warten, ob das »von alleine wieder weggeht«. Der Mediziner wählt entweder ein alternatives Medikament oder – falls das nicht möglich ist –, entscheidet über eine geringere Dosierung, sofern es sich um eine Phototoxizität handelt. Bei einer photoallergischen Reaktion würde das nicht ausreichen. 

Gegen die Hautreaktionen helfen topische Glucocorticoide, Antihistaminika sowie bei offenen Blasen die Kombination mit Antiseptika. Kühle Umschläge verschaffen Linderung. Bei der Abgabe eines Medikaments mit eindeutig und häufig photosensibilisierendem Potenzial sind folgende Hinweise hilfreich: Wenn möglich und nicht anders verordnet, sollten Medikamente mit kurzer Halbwertszeit abends eingenommen werden.

Nicht nur, aber besonders auch zwischen 11 und 15 Uhr sollten sich Patienten nicht in der Sonne aufhalten. Weil UV-Strahlen auch durch Seitenfenster von Autos dringen, machen UV-Schutzfolien Sinn. Dunklere Kleidung hilft, die UV-Strahlen von der Haut fernzuhalten. Ein Sonnenschutzmittel mit hohem UV-Schutz sollte Standard sein. Sowohl auf ein Sonnenbad draußen als auch auf den Besuch von Solarien sollten Patienten verzichten.

Auch an Pflanzen denken

Auch Pflanzen können phototoxische Reaktionen auslösen. Daran sollte man gerade in dieser Jahreszeit ebenfalls immer denken. Das bekannteste Beispiel ist der Riesen- oder Wiesen-Bärenklau. Die in ihm enthaltenen Furanocumarine wehren Bakterien und Pilze ab mithilfe unter UV-Strahlung entstehender Sauerstoffradikale, die das umliegende Gewebe schädigen – und so auch das der menschlichen Haut. Kommt sie in Kontakt mit dem Saft der Pflanze, können die Reaktionen von Hautrötungen und Juckreiz bis hin zu Fieber und Kreislaufproblemen reichen. Dabei befinden sich die Furanocumarine in allen Pflanzenteilen.

Nach dem Kontakt ist ein sofortiger Arztbesuch immer dann nötig, wenn sich Brandblasen, Juckreiz und eine stark gerötete Haut entwickeln und/oder der ganze Organismus reagiert, also das Herz-Kreislauf-System und die Atemwege.

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