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Pandemiefolge

Mehr Essstörungen bei Jugendlichen

Immer mehr Jugendliche leiden unter einer Essstörung wie Magersucht, Bulimie oder Binge-Eating. Eine aktuelle Untersuchung macht dafür neben der Coronapandemie unter anderem auch falsche Ideale und Social-Media-Kanäle verantwortlich.
Verena Schmidt
27.06.2023  15:30 Uhr

Vor allem weiblich

Essstörungen betreffen nach wie vor überwiegend Mädchen und junge Frauen, meist beginnt die Erkrankung in der Pubertät. Laut der KKH-Untersuchung sind 79 Prozent der betroffenen 12- bis 17-Jährigen weiblich. Aber auch immer mehr Männer leiden unter Magersucht, Bulimie oder Binge-Eating. Laut der Untersuchung war der Anstieg bei den Essstörungen in der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen unter Männern besonders hoch – 2021 registrierte die Krankenversicherung hier ein Plus von 18,7 Prozent. Bei den männlichen Betroffenen sind die Essstörungen häufig muskelorientiert – um ein als ideal empfundenes muskulöses Körperbild zu erreichen, wird exzessiv Sport getrieben. Die Diagnose ist bei Männern häufig noch schwieriger als bei Frauen, auch suchen sie deutlich seltener Hilfe.

Binge-Eating am häufigsten

Zwar denken die meisten beim Thema Essstörungen vermutlich zuerst an die Magersucht, tatsächlich ist diese laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) aber die seltenste Erkrankungsform. Von 1000 Mädchen und Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens durchschnittlich etwa 28 an einer Binge-Eating-Störung, 19 an Bulimie und 14 an Magersucht. Mischformen der unterschiedlichen Störungen treten dabei mindestens ebenso häufig auf wie die Reinformen der drei Erkrankungsbilder. Bulimie und vor allem die Binge-Eating-Störung beginnen laut BZgA allerdings meist etwas später als die Magersucht, vorwiegend im späteren Jugendalter und jungen Erwachsenenalter.

Binge-Eating heißt auf Deutsch etwa »Ess-Gelage«. Die entsprechende Störung zeichnet sich vor allem durch exzessive, meist heimliche Essanfälle aus, bei denen viele (hochkalorische) Lebensmittel auf einmal verzehrt werden. Genuss oder Hunger spielen bei einem Anfall keine Rolle – die Betroffenen essen meist hastig und hören erst auf, wenn sie sich voll fühlen. Danach schämen sie sich für den Kontrollverlust und ekeln sich vor sich selbst. Solche Essanfälle treten häufig nach starken Gefühlen wie Ärger, Wut, Traurigkeit oder auch Freude auf. Langfristig führt die Binge-Eating-Störung natürlich zu Übergewicht und Adipositas und damit zu einem erhöhten Risiko für entsprechende Folgeerkrankungen wie Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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