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Verhütung

Minipille ohne Rezept?

Reine Gestagen-haltige Minipillen gelten als nebenwirkungsärmer als herkömmliche orale Kontrazeptiva. Ist die Entbindung aus der Rezeptpflicht eine Möglichkeit, den Zugang zu Verhütungsmitteln zu verbessern?
AutorKontaktElke Wolf
Datum 21.06.2023  08:15 Uhr

Beratungsrelevant

Für die orale Kontrazeption nur per Gestagen ist die exakte Einhaltung des Einnahmezeitpunkts wichtig. Denn die verhütende Wirkung des Gestagens beruht vor allem auf der Viskositätserhöhung des Zervixschleims. Nur bei etwa einem Drittel der Frauen wird auch die Ovulation gehemmt. Wird zum Beispiel eine Minipille mit Levonorgestrel drei Stunden später als gewöhnlich eingenommen, besteht kein sicherer Empfängnisschutz mehr. Desogestrel erlaubt hingegen ein größeres Zeitfenster bei der Einnahme. Verzögerungen bis zu 12 Stunden sind möglich. Reine Gestagen-Präparate werden kontinuierlich eingenommen, die Einnahmepause, die die Entzugsblutung initiiert, entfällt dadurch.  

Zur Verunsicherung der Anwenderin dürfte beitragen, dass im Laufe der Anwendung die Blutungen weniger stark ausfallen können und ihre Regelmäßigkeit abnimmt. Nach Beendigung der Verhütung kann es eine Weile dauern, bis sich der normale Zyklus wieder einstellt. Im Gegensatz dazu sind auch intensivere Blutungen beschrieben.

Was das venöse Thromboserisiko der Minipillen anbelangt, wird es allgemein als niedriger erachtet als das der kombinierten Gestagen/Estrogen-haltigen Pillen. Dies kann beispielsweise für Frauen von Bedeutung sein, die aufgrund familiärer Belastung oder Zusatzerkrankungen ein hohes Risiko für Thrombosen haben. Wie hoch das Risiko von Desogestrel allerdings im Vergleich zu Levonorgestrel-haltigen Minipillen ist, kann noch nicht sicher abgeschätzt werden. Zudem können reine Gestagen-Pillen auch in der Stillzeit angewendet werden. Die kombinierten oralen Kontrazeptiva sind während dieser Zeit hingegen tabu.

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