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Umgang mit Infekten

Mit kleinen Kindern durch die Erkältungszeit

Glasige Augen, glühende Wangen, laufende Nase und viel Quengelei: Ein Anblick, der gerade für Eltern jüngerer Kinder längst wieder an der Tagesordnung ist – und es auch in den kommenden Monaten bleiben dürfte. Denn im Herbst und Winter wandert wieder eine Vielzahl an Krankheitserregern durch Kitas und Familien.
dpa
02.10.2024  16:00 Uhr

Der Eindruck, dass der Nachwuchs bis ins Frühjahr hinein fast durchgehend krank ist, ist mehr als bloß eine gefühlte Wahrheit. »Für Kinder unter dem Schulalter sind pro Saison locker mal acht Infekte normal«, sagt Professor Marcus Krüger, Chefarzt der Kinderintensivstation der München Klinik Schwabing und Harlaching. »Und wenn dann jeweils zehn Tage die Nase läuft, ist klar, dass Eltern das Gefühl haben: Das Kind kommt da gar nicht mehr raus.«

Warum werden Kinder im Herbst und Winter ständig krank?

In der nass-grauen Zeit spielt sich ein Großteil des Lebens drinnen ab, daher kommen wir in dieser Zeit schneller mit Krankheitserregern in Kontakt. Etwa, weil sie – ausgeatmet von einer infizierten Person – in ganz feinen Tröpfchen durch die Luft schweben. Der Grund übrigens, warum regelmäßiges Durchlüften so wichtig ist.

Bei den ganz Kleinen gibt es aber eine Besonderheit: Ihr Immunsystem wird zum allerersten Mal mit diesen Erregern – vor allem sind es Viren – konfrontiert, wie Kinderarzt Ulrich Fegeler erklärt. Genauer gesagt: mit ihren Oberflächenstrukturen, die in der Medizin Antigene heißen. Treffen sie das erste Mal auf die Schleimhäute, kann sich das kindliche Immunsystem noch nicht gezielt zur Wehr setzen. Daher fallen diese ersten Infekte besonders heftig aus.

Doch auch wenn es Eltern wehtut, ihr Würmchen so kränkeln zu sehen – es ist für etwas gut: »Jedes Antigen, mit dem sich der Körper auseinandergesetzt hat, hinterlässt seine Spuren im Sinne eines Bauplans für einen entsprechenden Antikörper«, so Ulrich Fegeler. Heißt: Beim zweiten, dritten, vierten Kontakt mit dem Erreger verlaufen Infekte in aller Regel milder. Die Gedächtniszellen des Immunsystems können dann sehr schnell die Produktion von Antikörpern anstoßen, die den Erreger gezielt bekämpfen.

Für alle Eltern hat der Kinderarzt noch eine gute Nachricht: Einen Großteil der Erreger hake man etwa bis zum Schulkindalter ab. »Vorausgesetzt, dass sich das Immunsystem im entsprechenden Umfeld damit auseinandersetzen konnte.« Geht das Kind in die Kita, ist das auf jeden Fall gegeben. Dort geben sich die Kinder Fegeler zufolge all das weiter, was vor Ort an Erregern vorherrscht.

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