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Mit Klimaangst umgehen

Hitze, Überflutungen, Waldbrände: Fast jeden Tag sind wir mit Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert. Wer sich da um die Zukunft sorgt, ist nicht allein. Gerade darin liegt eine Chance. Wo noch?
dpa
22.04.2024  16:00 Uhr

Bei Klimaangst handelt sich um eine Form von psychologischem Stress, der durch Zukunftssorgen ausgelöst wird – und zwar sowohl um die eigene Zukunft als auch die der gesamten Menschheit und Natur. Angesichts der derzeitigen globalen Situation sei Klimaangst eine rationale Reaktion, erklärt Dr. Sebastian Karl, Arzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim: »Man könnte auch sagen, wenn solche Gefühle nicht hochkommen, dann ist vielleicht das Ausmaß und die Bedeutung dieser Umweltkrisen einfach bisher nicht so klar geworden.«

Dem Gefühl der Angst folgen oft andere Emotionen. Jeden Tag bekommen wir Nachrichten über Kriege, Krankheiten und Umweltzerstörung. Die Masse an eher negativen Informationen löst Unsicherheit aus, oft auch Gefühle von Hilflosigkeit und Ohnmacht, und führt zu vermehrt negativem Denken. Man fragt sich: Was heißt das für meine Zukunft, für die Zukunft meiner Kinder und für die Zukunft meiner Enkel?

Laut Dr. Sebastian Karl schwingt auch eine gewisse Trauer mit: »Trauer über Orte, die nicht mehr so sind wie vorher. Dinge, die ich früher tun konnte und jetzt nicht mehr tun kann. Oder eine antizipierte Trauer über Dinge, die in der Zukunft anders sein werden.« Auch soziale und politische Konflikte haben einen großen Einfluss auf die Gemütslage.

Hat man dann auch noch den Eindruck, dass Lösungen für eine Bekämpfung der Klimakrise fehlen und sich die Politik uneinig ist, kann das auch Wut und Verzweiflung hervorrufen. Wie findet man einen sinnvollen Umgang mit den negativen Gefühlen?

Was man gegen Klimaangst im Alltag tun kann

  • Sich Informieren: Beschäftigt man sich mit dem Klimawandel und den Auslösern, ergeben sich durchaus Lösungsansätze – auch, welchen eigenen Beitrag man gegen den Klimawandel leisten kann. Sei es das Einsparen von Plastik, mehr Fahrrad fahren anstatt Auto oder saisonal einzukaufen.
  • Akzeptieren: Sich gleichzeitig vor Augen zu führen, dass das man selbst nur einen gewissen Handlungsspielraum hat und zu akzeptieren, dass die eigenen Möglichkeiten beschränkt sind, kann im Umgang mit Klimaangst helfen. Selfcare, also sich selbst etwas Gutes tun und dafür zu sorgen, dass man positive Momente im Alltag schafft, können als Ausgleich wirken.
  • Sorgen teilen: Sich mit anderen auszutauschen kann einem etwas Last abnehmen – egal ob mit Familie, Freunden oder Mitschülern. »Es kann helfen, es auf der Gefühlsebene etwas zu verdauen und auch eine andere Einstellung zu den Problemen zu entwickeln«, sagt Katharina van Bronswijk, psychologische Psychotherapeutin und Sprecherin bei Psychologists und Psychotherapists for Future.
  • Sich engagieren: In einer Gruppe fühlt man sich weniger allein, kann sich gegenseitig unterstützen und nach Lösungen suchen. Van Bronswijk: »Einer der wichtigsten Aspekte ist das Gefühl, kollektive Wirksamkeit zu erleben, also mit anderen gemeinsam die großen Stellschrauben bewegen zu können.« So kann man sich in einer Umweltgruppe engagieren, in einer Studentenorganisation oder einem anderen Verein – und so gemeinsam etwas für die Umwelt tun und auch politisch aktiv werden. Dies kann ebenfalls ein Gefühl der Handlungsfähigkeit und Kontrolle zurückgeben.
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