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Orthomolekulare Medizin

Mit Mikronährstoffen Krankheiten vorbeugen

Nachdem noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts Infektionskrankheiten für die Mehrzahl der Todesfälle verantwortlich waren, führen heute Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs die Statistiken an. Dieser Wandel ist einer veränderten Ernährung geschuldet, begleitet von Genussmittel-Konsum und zu wenig Bewegung. 
Edith Schettler
07.01.2020  13:00 Uhr
Mit Mikronährstoffen Krankheiten vorbeugen

Der Begründer und berühmteste Vertreter der Orthomolekularen Medizin ist der US-amerikanische Chemiker und Nobelpreisträger Linus Pauling (1901–1994). Er definierte diese als »die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind.« Diese Substanzen sind Mikronährstoffe, auch Nutrienten genannt, wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Amino- und essenzielle Fettsäuren, Enzyme und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe.

Megadosis-Therapie

Linus Pauling war davon überzeugt, mit Vitamin C nicht nur Erkältungen, sondern auch Krebserkrankungen verhindern zu können. Er selbst nahm täglich 18 Gramm ein, verstarb aber trotzdem an Prostatakrebs, wenn auch im hohen Alter von 93 Jahren.

Weniger bekannt sind die Ärzte Abram Hoffer (1917–2009) und Hymphry Osmond (1917–2004), die noch vor Linus Pauling erste Versuche mit der Gabe hochdosierter Vitamine unternahmen. Sie verabreichten psychiatrischen Patienten Tagesdosen von bis zu 17 Gramm Vitamin B3 und 1,5 Gramm Vitamin C und hofften, damit schizophrene Psychosen therapieren zu können. In späteren Studien zeigte sich jedoch, dass diese Hoffnungen unbegründet waren, obwohl Hoffer und Osmond im Jahr 1962 in der Fachpresse über Erfolge berichtet hatten.

Der US-Amerikaner Robert F. Cathcart (1932–2007) gilt unter Anhängern der Orthomolekularen Medizin als Pionier der neueren Vitamin-C-Hochdosis-Therapie. Er definierte die individuelle Darmverträglichkeitsgrenze, das ist die Menge Vitamin C, die der Darm gerade noch verträgt, ohne mit Durchfall zu reagieren. Diese sei bei Patienten mit schweren Erkrankungen deutlich höher als bei Gesunden – für Cathcart ein Zeichen für ihren erhöhten Vitamin-C-Bedarf. Krebs- oder AIDS-Patienten benötigten demnach Dosen von bis zu 200 Gramm pro Tag. Cathcart teilte die Erkrankungen in Schweregrade nach dem Vitamin-C-Bedarf ein, so gehört eine Influenza zur 100-150-Gramm-Gruppe, Ebola zur 300-500-Gramm-Gruppe der Viruserkrankungen. Zum Vergleich: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine Tagesdosis von 100 Milligramm Vitamin C.

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