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Eisenstoffwechsel

Möglicher Grund für Long Covid gefunden

Akute Infektionen können den Eisenstoffwechsel durcheinanderbringen. Hält dieser Zustand länger an, könnte das eine Erklärung für postinfektiöse Syndrome wie Long Covid darstellen, wie eine aktuelle Publikation nahelegt.
PZ
12.03.2024  10:30 Uhr

Das Blut wird zur »Eisenwüste«

Entzündungen und Infektionen führten häufig zu einer Eisendysregulation, erklärt Seniorautor Professor Dr. Hal Drakesmith von der University of Oxford in einer begleitenden Pressemitteilung. »Auf eine Infektion reagiert der Körper, indem er Eisen aus dem Blut entfernt. Das schützt uns davor, dass Bakterien das Eisen aus dem Blut abfangen und dadurch schnell wachsen, was lebensbedrohlich sein kann.« Das Blutplasma werde durch diese evolutionär verankerte Umverteilung zu einer »Eisenwüste«.

Halte dieser Zustand über einen längeren Zeitraum an, stehe allerdings zu wenig Eisen für die roten und weißen Blutkörperchen zur Verfügung, sodass der Sauerstofftransport und das Immunsystem weniger effizient funktionierten. »Der Schutzmechanismus wird dann zu einem Problem«, verdeutlicht Drakesmith.

Aus Sicht der Forschenden könnten diese Mechanismen Symptome wie anhaltende Fatigue und fehlende Belastungsfähigkeit bei Patienten mit Long Covid, aber auch mit verschiedenen anderen postviralen Syndromen erklären. Um dem vorzubeugen, müsse die Störung des Eisenstoffwechsels wahrscheinlich bereits früh in der Akutphase der Infektion behoben werden. Hierzu müsse bevorzugt die Entzündung gestoppt werden, bevor sie den Eisenstoffwechsel negativ beeinflusst.

Ein anderer Ansatz könnte eine Eisensupplementation sein, doch diese könnte auch wirkungslos bleiben, wie Hanson ausführt: »Diese Personen haben nicht zwangsläufig einen Eisenmangel, das Eisen ist einfach am falschen Ort gefangen.« Statt einer externen Zufuhr brauche es ein Verfahren, mit dem das Eisen im Körper mobilisiert und wieder ins Blut zurückgeholt werden könne, wo es für die roten Blutkörperchen nutzbar sei.

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