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Fake News entlarven

»Mpox ist nicht das neue Covid«

Lockdowns, Massen-Impfungen und Ausgangssperren? Die Rede ist diesmal nicht von Corona, sondern von Mpox. In sozialen Medien verbreiten sich Fake News über die Krankheit. Dabei werden bekannte Falschbehauptungen neu aufgelegt.
dpa
06.09.2024  13:00 Uhr

Während das Coronavirus bei vielen Menschen in Deutschland mittlerweile aus dem täglichen Leben gewichen ist und Desinformation über Covid-19 meist nur noch in einschlägigen Kreisen im Netz ausgetauscht wird, gewannen Falschbehauptungen über Mpox zuletzt bei Facebook, X, Tiktok, Telegram und Co. an Fahrt.

»Dass das Thema Mpox in den Medien war, findet sich auch in rechtsextremen und verschwörungsideologischen Telegram-Kanälen wieder«, erklärt Miro Dittrich vom Center für Monitoring, Analyse und Strategie (Cemas), das Radikalisierungstendenzen und Verschwörungserzählungen im Netz untersucht. Dem Cemas-Geschäftsführer zufolge wurden die Stichworte »Affenpocken« oder »Mpox« in den rund 5000 untersuchten Telegram-Kanälen und -Gruppen Mitte August wieder besonders häufig erwähnt.

Rolle der WHO aufgebauscht

Da hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unter anderem wegen der zunehmenden Verbreitung einer bestimmten Mpox-Virusvariante (Klade Ib) in Afrika eine »gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite« erklärt. Sie will damit unter anderem Behörden in aller Welt zu erhöhter Wachsamkeit bringen.

Schnell verbreitet sich im Netz die Behauptung, die WHO habe im gleichen Atemzug angeordnet, dass sich die Regierungen auf erneute Mega-Lockdowns vorbereiten sollten. Das hat sie nicht. Ohnehin ist eine solche Direktive völlig aus der Luft gegriffen: Die internationale Organisation ist dazu weder berechtigt noch in der Lage. »Nur die Länder selbst haben die Souveränität, Entscheidungen und Maßnahmen für die Gesundheit ihrer Bevölkerung zu treffen«, erklärt WHO-Sprecher Tarik Jasarevic der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Das Narrativ einer übertriebenen WHO-Macht hat schon in der Corona-Zeit bei nicht wenigen Menschen verfangen – und war damals genauso falsch wie heute. »Potenzielle Grundrechtseingriffe wären allein die Folge eines souveränen staatlichen Handelns«, erklären Experten bei den wissenschaftlichen Diensten des Bundestages bereits im Jahr 2023.

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