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Tragedauer 
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Mundschutz wechseln – wann und wie oft?

Sie ist zurzeit nicht nur in, sondern auch vor aller Munde: die Atemschutzmaske, der Mund-Nasen-Schutz oder die einfache, häufig selbst genähte Mund-Nasen-Bedeckung. Vor einer Übertragung des neuartigen Coronavirus kann eine solche textile Barriere jedoch nur schützen, wenn einige Regeln beachtet werden – wie beispielsweise die maximale Tragedauer eines Mundschutzes.
AutorKontaktKatja Egermeier
Datum 19.05.2020  10:00 Uhr

Berechnung einer effizienten Nutzung 

Die von den Herstellern empfohlene Tragedauer für eine Maske sei meist nur ein Richtwert. Wie schnell und stark sie durchfeuchtet werde, hänge dagegen von der körperlichen Anstrengung beim Tragen ab, so das Fraunhofer ITWM. Die Tragedauer könne jedoch nicht über eine einfache Faustregel von der meist zeitlich variablen physischen Belastung der tragenden Person abgeleitet werden.

Eine Simulation der Wissenschaftler des Fraunhofer ITWM soll eine bessere Vorhersage der Tragedauer ermöglichen und einen sicheren und optimalen Einsatz der vorhandenen Masken unterstützen. Berechnet wurde die relative Verkürzung der empfohlenen Tragedauer in Abhängigkeit von Grad und Dauer der körperlichen Belastung. Referenzwert ist die Tragedauer bei Ruhe, beziehungsweise leichter Arbeit. Für Klinik- oder Pflegekräfte mit sehr hoher körperlicher Belastung ergibt sich laut Fraunhofer ITWM beispielsweise, dass diese ihre Maske bis zu fünfmal öfter wechseln müssen als Beschäftigte in der Verwaltung oder Anmeldung.

Die Ergebnisse führen dem Institut zufolge zu rechtzeitigem Wechseln der Masken und wirken zugleich der Verschwendung von Masken durch zu frühes Wechseln entgegen. Das ermögliche zum Beispiel Kliniken und Pflegeeinrichtungen eine bessere Bedarfsplanung, die nicht nur die notwendigen Schutzklassen, sondern auch die individuellen Tätigkeitsprofile der Beschäftigten berücksichtigt.

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